Flüchtlingspolitik

Schweiz will 35 Flüchtlinge bedingungslos aufnehmen

Bundesrätin Simonetta Sommaruga will ein Zeichen setzen und 35 Flüchtlinge in der Schweiz aufnehmen. «Auch Christen werden auf dieser Welt verfolgt», begründete sie ihren Entscheid. «Danke, Frau Sommaruga» titelte die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) in ihrer Medienmitteilung.

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Bundesrätin Sommaruga will 35 verfolgte Christen aufnehmen. (Foto: Wikipedia / www.parlament.ch)
Zum Tag der Menschenrechte hatte die Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) am 10. Dezember 2010 den Bundesbehörden eine Petition mit 50‘000 Unterschriften übergeben, welche die Religionsfreiheit in islamischen Ländern fordert. Mit ihrem Entscheid, 35 Flüchtlinge bedingungslos in der Schweiz aufzunehmen, anerkennt Bundesrätin Sommaruga, dass Christenverfolgung in vielen Ländern eine Tatsache ist. Von den aus religiösen Gründen verfolgten Menschen sind die Christen weltweit die grösste Gruppe.

«Mit dem gestrigen Entscheid setzt die Schweizer Regierung ein starkes Zeichen zugunsten der humanitären Tradition der Schweiz. Sie zeigt, dass das Zurückstellen eigener Interessen zugunsten von Menschen, Familien und Clans, die unter Verfolgung leiden, kein Tabuthema ist», schreibt die SEA in ihrer Medienmitteilung vom 2.. Februar 2011. Die Aufnahme von Flüchtlingen sei allerdings «nur die zweitbeste Lösung». Die Schweiz müsse weiterhin die Einhaltung der Menschenrechte in diesen Ländern einfordern – selbst wenn dies die wirtschaftlichen Interessen der Schweiz tangiere.

Webseiten:
www.each.ch
www.agr-glr.ch

Datum: 02.02.2011
Quelle: SEA / AGR

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