Lichtblick in der Ukraine
167 Menschen überlebten auf besondere Weise
In einer christlichen Gemeinde in der Ukraine hatten sich im Keller 167 Menschen verborgen. Dann flog ihr Versteck auf. Dies hätte schlimm enden können – doch dann ereignete sich eine wundersame Wende.
«In einer christlichen Gemeinde verschanzten sich 167 Leute im Keller», erklärt Sacha Ernst, Leiter von AVC Schweiz, im Gespräch mit Livenet. Dies laut einer Mitteilung, welche AVC von einem einheimischen Partner erhalten hat (Namen von Ortschaft und Personen bleiben aus Sicherheitsgründen ungenannt).
«Diese Gruppe versteckte sich schon seit 14 Tagen im Keller.» Langsam kam Hunger auf, weil ihnen die Lebensmittel ausgegangen waren.
«Plötzlich rief jemand an, der sagte, dass in seiner Garage noch Fleischkonserven gelagert sein, er selbst müsse flüchten. Jemand von der Gemeinde könne kommen und die Vorräte holen.»
Aufgeflogen
Jemand von der Gemeinde ging raus, wurde aber unterwegs von russischen Soldaten erwischt, zusammengeschlagen und gefoltert. Als er nicht mehr konnte, zeigte er, woher er kam und wo sich die anderen befanden.
«Der junge Mann kommt zurück und mit ihm eine ganze Kompanie Soldaten mit Granaten und Gewehren, die vor Ort betende Christen antreffen.»
Eine ungeahnte Wende
Es sah aus, als würde es zu einer unglaublichen Katastrophe kommen. Doch da sagte die Tochter des Pastors: «Wir haben noch etwas Tee und Gebäck, wir wollen euch das anbieten.»
Die Soldaten hatten mit vielem gerechnet, aber nicht damit. «Auf einmal sind die Soldaten sprachlos und wissen nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen. Die Frau sagt weiter: 'Wir wollen auch für euch beten.'»
Dann wird alles ganz ruhig. Die Soldaten kontrollieren nur noch die Handys und die Papiere und sagen: «Ihr könnt euch jetzt frei bewegen. Ihr seid gläubig, wir wollen euch nichts antun.» Sacha Ernst weiter: «Bevor sie weggehen, gaben ihnen die Soldaten noch zusätzlich das Code-Wort, das sie draussen sagen können, damit sie in die Stadt gehen und Lebensmittel holen können.»
Zum Thema:
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
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