Eltern in England empört

Wort «Herr» aus Weihnachtsklassiker gestrichen

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Die Empörung von Eltern in einer Grundschule in Essex ist gross. Denn die Kinder wurden angehalten, im Weihnachts-Klassiker «Little Lord Jesus» nun «Baby Boy Jesus» zu singen. Laut der Schule geschehe dies, damit Schüler aller Glaubensrichtungen mitsingen können.

Den Schülern der «Whitehall Primary School» in Chingford (Essex) wurde zudem mitgeteilt, dass es bearbeitete Versionen der Weihnachtslieder gebe, die sie beim Weihnachtsgottesdienst in einer nahe gelegenen Kirche singen sollen.

Schulleiterin Zakia Khatun sagte, der Grund für die Änderung sei die Rücksichtnahme für Schülerinnen und Schüler mit anderem Glaubensrichtungen. «Es sollen alle Schüler an der Feier teilnehmen können», so Khatun.

«Wie wenn man Christus aus Weihnachten herausnimmt»

Viele andere Eltern und Mitarbeiter der Schule sind jedoch unzufrieden mit diesem Vorgehen. Eine Mutter sagte: «Ich holte meine Kinder am Ende des Tages ab, und sie waren verärgert: 'Mami, heute sagte der Schulleiter, dass sie die Worte im Weihnachtslied ändern würden.' Ich war schockiert. Als Familie gehen wir in die Kirche, beten gemeinsam und feiern Weihnachten als die Geburt Jesu als Sohn Gottes. Es ist auch eine Tradition – und damit wird dem Land diese Tradition weggenommen», gab diese Mutter weiter zu bedenken.

Andere Eltern sagten der «Daily Mail», die Änderungen seien völlig inakzeptabel, es sei, wie wenn man Christus aus Weihnachten heraus nehme. Eine Mutter sagte: «Wenn er nur ein kleiner Junge namens Jesus wäre, gäbe es überhaupt keine Feier. Er ist unser Herr und Erlöser und König aller Könige – das ist der springende Punkt.»

«Keine Lösung für das Problem der Integration»

Jetzt würden christliche Schüler diskriminiert, sagte eine andere Mutter: «Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft, also sollten wir andere Überzeugungen respektieren.» Aber leider bekomme das Christentum zu wenig Respekt. Der Entscheid löse das Problem der Integration nicht, führe aber stattdessen dazu, dass die Mehrheit der christlichen Kinder ausgeschlossen werde: «Ich bin nicht allein; Lehrer und andere Eltern sind nicht glücklich darüber. Frau Khatun will keine Menschen mit anderem Glaubenshintergrund ausschliessen, aber es scheint für sie in Ordnung zu sein, Christen auszuschliessen.»

Warum das Wort «Herr» wichtig ist

Bischof Michael Nazir-Ali kommentierte, warum die Entfernung des Wortes «Herr» für Christen so bedeutsam ist: «Wir müssen die ursprüngliche Form des Liedes und die Absicht, mit der es geschrieben wurde, respektieren. Die Worte 'der Herr Jesus' kommen dreimal im Lied vor und verweisen auf die zentrale Botschaft von Weihnachten, nämlich: Gott ist mit uns in Jesus.»

Der Bischof hat auch einen Lösungsvorschlag, der beiden Bedürfnissen gerecht würde: «Wenn Eltern nicht möchten, dass ihre Kinder an einem christlichen Krippenspiel und einer begleitenden Anbetung teilnehmen, sollten sie sich abmelden können und die Schule sollte eine alternative Aktivität für diese Kinder anbieten. Aber die grundlegende christliche Lehre sollte nicht geändert werden, nur um alle unterzubringen.»

Zum Thema:
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Datum: 19.12.2019
Autor: Ruth Sax / Daniel Gerber
Quelle: Premier / Übersetzung: Livenet

Kommentare

Da darf die Weihnachtsgeschichte wenigstens erzählt werden! Ich als Kindergärtnerin darf an Weihnachten keine Weihnachtsgeschichte in der Gott geschweige denn Jesus vorkommt erzählen! Man spricht zwar von Weihnachten , aber nur Thema Sterne, Kerzen, Tannenbaum und dass das ein Familienfest der Liebe ist! Lieder wie zb s gröschti Gschenk werden so abgeändert, dass es nicht mehr heisst, dass Jesus das grösste Geschenk ist, sondern Friede, Liebe und Tolleranz. Es sollen im Kindergarten alle Kinder teilnehmen können und man nimmt Rücksicht auf Atheisten und Moslems,daher keine Weihnachtsgeschichte im christlichen Sinn. Lieber Zwerge und Wichtel als Thema....

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