Treffen für 3 Stunden
Familie Bodnariu: zum ersten Mal alle wieder zusammen
Ruth und Marius Bodnariu wurden vor 3 Monaten von der norwegischen Kinderschutzbehörde «Barnevernet» alle 5 Kinder weggenommen – auf Basis von bis heute nicht erhärteten Vorwürfen. Jetzt durfte sich die ganze Familie erstmalig für 3 Stunden sehen.
Wie die Support-Website für die Familie meldete, durften sich die Eltern Bodnariu am 16. Februar für 3 Stunden mit all ihren Kindern treffen – 3 Monate, nachdem sie ihnen in ihrem Haus in Nausdal (West-Norwegen) handstreichartig weggenommen worden waren. Nach Vorwürfen, ihre Kinder geschlagen zu haben (was in Norwegen verboten ist) durften die Eltern bisher nur ihre Söhne sporadisch sehen und ihre beiden Töchter gar nicht.«Es war ein fröhliches Zusammentreffen, denn zum ersten Mal seit drei Monaten waren Marius und Ruth mit all ihren Kindern gleichzeitig und am gleichen Ort zusammen», berichtet die Website. «Alle hatten so viel zu erzählen. Naomi konnte nicht aufhören zu reden; der zweijährige Ioan hatte neue Worte gelernt und hatte auch viel zu erzählen. Und das Baby Ezechiel war glücklicher denn je.» Die Familie spielte zusammen. Vor dem Essen beteten sie und stimmten ein Lied an.
Mischung aus Freude und Schmerz
Wie der Bericht weiter angibt, machten die Eltern sich Sorgen über eine Bemerkung ihrer Tochter Naomi, die sagte, sie wollte nicht, dass sie sterben sollten, denn sie hätte noch so viel von ihnen zu lernen. «Der Tag war eine Mischung aus Freude und Schmerz, denn nach den drei Stunden mussten sie sich wieder trennen», erklärt die Mitteilung weiter. «Die Kinder verstehen es nicht, warum sie ihre Eltern wieder verlassen müssen und stattdessen bei Fremden wohnen sollen.»
Eltern lehnen «Barnevernet»-Gutachter ab
Eine nächste Anhörung vor Gericht wird es frühestens im März geben, nach der entschieden werden soll, ob die Eltern ihre Kinder wiederbekommen. Die Eltern verlangten einen unabhängigen psychologischen Gutachter: «Barnevernet will ihnen einen eigenen Psychologen aufdrängen, und es ist offensichtlich, warum: Wenn er von Barnevernet bezahlt wird, wird es sicher gegen die Eltern aussagen. Obwohl die Eltern das Recht haben, irgendeinen anerkannten Psychologen selbst auszusuchen, lehnte der zuständige Richter ihren ersten Vorschlag ab … Dieser Richter hat zu viel zu tun, um eine neue Anhörung vor Mai durchzuführen – Barnevernet glaubt, das sei im Interesse des Babys», führt die Website weiter aus.
Grosseltern: «Nicht einmal laut geworden»
Der Vater von Ruth Bodnariu, die Norwegerin ist, hat sich inzwischen ebenfalls zu Wort gemeldet. Er kritisierte, dass es viele Berichte in der Presse gegeben habe, wo die Erziehung der Kinder negativ dargestellt worden sei, ohne Kenntnis der wirklichen Umstände zu haben. «Wir hatten die Kinder um uns herum seit ihrer Geburt, und wir müssten es doch am besten wissen, wie sie aufgewachsen sind.» Der Grossvater erklärte, dass die grösseren Kinder nach der Schule oft die Grosseltern besucht hätten. Auch habe die ganze Familie während des Hausumbaus bei ihnen gewohnt. Er habe nie irgendwelche Gewalt in der Familie gesehen; die Eltern seien ihren Kindern gegenüber nicht einmal laut geworden. Auch hätten die Kinder ihnen nie erzählt, dass die Eltern grob zu ihnen gewesen seien.
Zum Thema:
Wegen «Indoktrinierung» Norwegen: Wollen Behörden christliche Kinder zur Adoption freigeben
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet.ch
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