Wunder der Schöpfung
Sternenhimmel in der Tiefe weist auf genialen Plan hin
Die Waitomo-Höhle in Neuseeland bietet einen besonderen «Sternenhimmel»: Larven besitzen ein «Licht», das sie ein- und ausschalten können, um Insekten anzulocken. Das System ist derart ausgeklügelt, dass es eher auf einen gut überlegten Plan hindeutet, als dass es mit einem evolutionären Vorgang ohne Zielvorgabe zu erklären ist.
«Wenn man sich das näher anschaut, erkennt man ein Wunder der Schöpfung, denn da hängen Larven, die neun Monate lang fressen, dies ohne sich von der Stelle zu rühren, sie kleben einfach an der Decke.» Diese Larven würden auf raffinierte Art selbst dafür sorgen, dass ihnen das Futter dorthin angeliefert wird, so Werner Gitt. «Sie lassen ein paar klebrige Fäden herunterhängen, und dann schalten sie das Licht ein. Das sehen die Insekten unten im Fluss. Und sie fliegen dort hoch, wo das Licht ist. Und dann verfangen sie sich in diesen klebrigen Fäden.» Und die Larve wisse genau, an welchem ihrer Fäden das Insekt gestrandet ist. Dann werde Faden Nummer 27 hochgezogen und dieses Insekt vertilgt.
Sie kann nur zwei Meter fliegen
Irgendwann hat die Larve genug gefressen, dann schaltet sie das Licht aus und gibt damit Insekten für die «Kollegen» nebendran frei, die ihr Licht noch eingeschaltet haben und hungrig sind. Dieser Prozess dauert neun Monate lang. «Dann verpuppen sie sich, wie jedes andere Insekt auch, bis dann die Pilzmücke herauskommt. Auf Englisch heisst sie 'Glow worm', was aber nicht mit 'Glühwürmchen' übersetzt werden darf, dies ist ein anderes Insekt.»
Die Pilzmücke kann maximal zwei Meter fliegen, mehr nicht. Und sie hat auch keine Mundwerkzeuge, sie kann nie mehr fressen, beschreibt Werner Gitt. «Eine Aufgabe muss aber noch erfüllt werden: Sie muss für Nachkommen sorgen. Die Männchen brauchen ein Weibchen. Aber das kann man jetzt nicht im Internet ausschreiben, wie das heute viele junge Menschen tun, nein, im Umkreis von zwei Metern muss ein Weibchen gefunden werden. Wie machen sie das?»
Licht effizienter als bei Lampe
Die Weibchen sind noch als Puppe drin und werden eines Tages ausschlüpfen. Dort wo ein Weibchen ausschlüpfen wird, zeigen sie das an, durch ihr Licht. «Kurz bevor sie rauskommen, schalten sie ein und sagen damit: «Hier, wo das Licht brennt, da kommt jetzt bald ein Weibchen raus. Und so müssen die Männchen nur warten, bis sie rauskommen. Die Eier sind schon präpariert und müssen nur noch befruchtet werden.»
Dann legt dieses Weibchen 120 Eier. Diese hängen wieder an der Decke und so geht der ganze Prozess wieder von vorne los.
«Das ist unglaublich genial gemacht. Allein schon die Lichterzeugung. Die zugeführte Energie wird zu fast hundert Prozent in Licht umgewandelt. Die Lampen, die wir haben, erzeugen ja mehr Wärme als Licht, weil die zugeführte Energie weitgehend in Wärme umgewandelt wird. Die Effizienz dieser Larven hat noch kein Ingenieur erfinden können», bilanziert Werner Gitt. «Wir sehen, wie unvorstellbar das alles gemacht ist, auch die Paarung, alles ist durchorganisiert und durchgeplant. Wir sehen sehr deutlich den Schöpfer, der das alles in genialer Weise gestaltet hat.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
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