Burma (Myanmar)

Auch Christen dürfen nach Waffenstillstand hoffen

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Nach 60 Jahren scheint einer der weltweit längsten ethnischen Konflikte beendet. Die Regierung und die Karen-Rebellen vereinbarten einen Waffenstillstand. Das kommt auch den unterdrückten Christen zu Gute.

Auch die Christen dürfen in dieser südostasiatischen Nation auf Frieden hoffen. Nicht einzig westliche Regierungen pochten auf ein Ende des Guerillakriegs, sondern auch die Opposition Burmas (oft auch Birma genannt). Diese wird von der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi angeführt.

Der Konflikt entbrannte, als Grossbritannien sich 1949 zurückzog und die Karen-Minderheit gegen die Regierung in Rangun aufbegehrte. Die heute etwa sieben Millionen Karen sind eine Gruppe verwandter ethnischer Minderheiten im 54-Millionen-Staat. Etwa vierzig Prozent der Karen sind Christen. Zudem gibt es auch viele Christen unter den Chin, Kachin und Karenni. Der Druck auf sie war gross, weil sie nach Autonomie strebten.

Politischer Frühling?

1988 übernahm eine Militärregierung die Zügel und regierte das Land mit harter Hand, zuletzt waren Anzeichen einer Demokratisierung zu sehen. Die Verfassung garantiert zwar Religionsfreiheit, nicht-buddhistische Glaubensaktivitäten sind dennoch eingeschränkt. Positive Signale waren die Rückkehr Aung San Suu Kyi und das Einrichten eines Menschenrechtsrates, in dem Minderheiten vertreten sind, darunter ein christliches Mitglied der Kachin.

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Datum: 16.01.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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