9. «Marsch fürs Läbe»

Drohbriefe, Internet-Hetze und Medienhaus Jordi versprayt

Jene, die am lautesten nach Toleranz schreien, gewähren sie am wenigsten: Bereits eineinhalb Monate vor dem neunten «Marsch fürs Läbe» machen Linksautonome Kreise eine Hetzjagd auf die Veranstalter. Dies beginnt mit Hetze im Internet und geht über Drohbriefe bis zum Versprayen des Medienhauses Jordi, dessen Mitinhaber zur Trägerschaft der Lebensrechtsdemonstration gehört.

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Am Marsch fürs Läbe: Eine Gegnerin zielt mit ihrer Wasserpistole auf die Demonstranten. (Bild: idea Schweiz )
Mit ihrem Anliegen stehen freikirchliche Kreise in der Schweiz auf ziemlich verlorenem Posten, schätzt die «Berner Zeitung» die Lage ein. Trotzdem würden linke Kreise alles versuchen, um den Anlass – nicht zum ersten Mal – massiv zu stören. Die Besucher werden eingeschüchtert von jenen, die ansonsten bei jeder Gelegenheit Toleranz fordern.

Bereits seit Wochen wird den vorwiegend christlichen Kreisen das Leben schwer gemacht, berichtet die Berner Zeitung. «Seit Wochen werden sie von einem Gegner bekämpft, der vor Gesetzesverstössen keinen Halt macht.»

Medienhaus Jordi versprayt

Politisch sind die Abtreibungsgegner in der Minderheit. Nur 30,2 Prozent befürworteten 2014, dass Abtreibungen privat finanziert werden müssen. Daniel Regli, Präsident des «Marsch fürs Läbe», begründet die jährlich wiederkehrende Aktion in der BZ: «Wir zeigen, dass es christliche Organisationen gibt, die die heutige Praxis nicht hinnehmen wollen.»

Dennoch formt sich stets linksautonomer Widerstand gegen das Recht auf die Meinungsfreiheit. Im Juni wurde das Medienhaus Jordi in Belp versprayt, weil ein Mitinhaber zum Trägerkreis gehört. Zudem wurde eine Filiale der «Helsana» in Thun von Radikalen angegriffen wegen ihres Partnerprogramms «Pro Life».

Am Pranger

Als inspirierende Gedächtnisstütze und Vandalen-Vorarbeit publizierten sie auch gleich noch die Adressen von knapp 50 weiteren Organisationen und Privatpersonen, die den Marsch unterstützen. Viele von ihnen erhielten nun gegen Ende Juli Drohbriefe. Würden sie sich weiter für den «Marsch fürs Läbe» einsetzen, würden «private Kontaktaufnahmen» erfolgen.

«Auf dass niemals mehr ein Lebens-Marsch die Menschheit belästigen wird!», schreibt beispielsweise die linksautonome Gruppe «Bern stellt sich queer». Am 15. September soll der Anlass auf dem Bundesplatz in Bern durchgeführt werden. Die Gegner fordern, dass der Aufbau und der Anlass blockiert und gestört werden soll.

Zur Webseite:
Marsch fürs Läbe

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Datum: 03.08.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Berner Zeitung

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