«Inspirieren und ausrüsten»
Weltweite Evangelische Allianz eröffnet Umwelt-Zentrum in Bonn
Die Weltweite Evangelische Allianz wird in Bonn (Deutschland) ein «Zentrum für Nachhaltigkeit» eröffnen. Damit will die WEA die Wichtigkeit der Sorge um die Schöpfung unterstreichen.«Wir glauben fest, dass die Sorge um Gottes Schöpfung Teil eines authentischen und biblisch orthodoxen christlichen Glaubens ist» erklärte Bischof Ephraim Tendero, Generalsekretär der weltweiten Ev. Allianz. Das neue «WEA Sustainability Center» (WEASC) in Bonn will «einzelne Gläubige und Gemeinschaften inspirieren und dazu ausrüsten, treu für Gottes Schöpfung zu sorgen, positiv am allgemeinen Wohl mitzuarbeiten und einen konstruktiven evangelikalen Beitrag zur internationalen Umweltpolitik zu leisten» präzisiert Tendero.
Das WEASC wird eng zusammenarbeiten mit der «Arbeitsgruppe für Sorge für die Schöpfung» der WEA. Matthias K. Boehning (Bonn) und Dr. Chris Elisara (San Diego) werden das Zentrum gemeinsam leiten. Boehning dient gegenwärtig als ständiger Vertreter der WEA bei den Vereinten Nationen in Bonn.
«Kirchen im Einsatz für Sorge um die Umwelt»
Das WEASC wird «Umweltfragen aus christlicher Perspektive» ansprechen. Es soll «600 Millionen Christen auf der Welt miteinander verbinden, um die Umweltziele der Vereinten Nationen zu erreichen und illustrieren, welche verschiedenen Beiträge evangelische Kirchen überall auf der Welt machen», wie die Website des WESC erklärt.Das Ziel des neuen Zentrum ist, «der weltweiten evangelischen Gemeinschaft zu dienen, dass sie treue und effektive Verwalter der Schöpfung werden» erklärt Boehning. «Unsere Arbeit lässt sich einfach in «4C» ausdrücken: Churches Championing Creation Care» (etwa: «Kirchen vordringlich unterwegs für Schutz der Schöpfung») Die Prioritäten des WEASC sind nach Boehning «Teilnahme an globalen Prozessen der Umweltpolitik, Anwendung von Massnahmen zur Linderung des Klimawandels und die Entwicklung von umweltfreundlichen Städten»
Eröffnung diesen Monat
Seit 2012 arbeitet die WEA intensiv durch ihre «Arbeitsgruppe Umwelt» an diesen Themen und hat dazu 2016 mit der Lausanner Bewegung das gemeinsame «Lausanne/WEA Netzwerk für Umweltschutz» (LWCCN) ins Leben gerufen.
Das neue WEASC wird in diesem Monat offiziell seine Arbeit aufnehmen. Zum Eröffnungs-Event werden verschiedene Redner aus Umweltverbänden, der Weltweiten Ev. Allianz, der Deutschen Ev. Allianz sowie deutsche Politiker erwartet.
Zum Thema:
Umweltsymposium: «Glaube gibt Umweltschutz erst vollen Sinn»
PraiseCamp 2016: Positive Nachhaltigkeits-Bilanz
Grossbritannien: Ist Umweltbewusstsein auch Religion?
Autor: Evangelical Focus / Reinhold Scharnowski
Quelle: Evangelical Focus