Andrew Brunson
Zeit im Gefängnis als Evangelisations-Beschleuniger
Durch seine Zeit in einem türkischen Gefängnis seien viele Menschen mit dem Evangelium erreicht worden, glaubt Andrew Brunson. Eine chinesische Hauskirche druckte eine Million Broschüren mit Brunsons Gesicht. «Wenn ich jahrelang nach China gegangen wäre, hätte ich nie so viele Menschen erreicht», sagt er.«Als Andrew von der Haftanstalt ins Gefängnis transportiert wurde, war das eine enorm dunkle Zeit. Es fühlte sich an, als würde er wie Hiob ausgehändigt», erinnert sich Brunsons Frau Norine. «Satan versuchte, ihn zu vernichten. Er versuchte, ihn von der Gemeinschaft, von der Wahrheit, von vielen Dingen abzutrennen.» Er war isoliert, aber gleichzeitig hatte er um sich herum den weltweiten Leib Christi, der für ihn betete.
Gefängnis als «Saatbeschleuniger»?!
Andrew Brunson sagt, dass all das überraschend geschah. «Wir dachten, wir würden jahrelang in die Türkei säen, bevor es Ergebnisse zu sehen gibt.» Das Paar engagierte sich in Gemeindegründung, Ausbildungsprogramme, Arbeit mit syrischen Flüchtlingen, einem Gebetshaus – alles für die Grundlage einer Ernte.
Doch dann wurden beide im Jahr 2016 verhaftet. Die Beamten liessen Norine nach ein paar Wochen frei, aber sie hielten ihren Mann bis weit ins letzte Jahr hinein fest.
Andrew Brunsons Freilassung wird manchenorts als Beleg dafür angesehen, dass das Gebet funktioniert. Er selbst sagt: «Ich habe das Gefängnis überlebt, indem ich Stunden im Gebet verbracht habe. Im Laufe der Zeit begann ich zu sehen, dass meine Inhaftierung Teil der Vorbereitung auf die Ernte war.» Als Brunsons Prozess an internationaler Bedeutung gewann, wurde auch das Evangelium bekannter.
Chinesen beteten plötzlich für Türkei
Weltweit, auch in verfolgten Ländern, begannen die Menschen, für ihn zu beten. Sie wurden von der Botschaft angezogen, dass Brunson sich weigerte, seinen Glauben zu verlassen, selbst hinter Gittern.
Eine chinesische Hauskirche druckte eine Million Broschüren mit seinem Gesicht darauf. «Wenn ich jahrelang nach China gegangen wäre, hätte ich nie so viele Menschen erreicht», sagt Brunson. «Dann begannen so viele, für die Türkei zu beten. Eines der beängstigenden Dinge ist, dass ich anfing zu denken: 'Herr, vielleicht bin ich dir hier im Gefängnis für die Ernte nützlicher als draussen, also könntest du mich für eine lange Zeit hier behalten.'»
Brunson fügte hinzu: «Ich habe mir vorgestellt, dass Satan erkannte, dass Gott ihn wieder ausmanövriert hatte. Er wollte uns zerstören, uns abschneiden, und dann wird ihm irgendwann klar, dass es eine grosse Gebetsbewegung gibt.» Die Türkei habe als Zentrum des Osmanischen Reiches schon historisch eine wichtige Bedeutung für den Islam gehabt. Und so sei es auch heute. Er vermute aber nach dem langen geistlichen Kampf, dass die Türkei nun mit der hoffnungsvollen Botschaft des Evangeliums gut erreicht werden könne. Er glaube daran, dass Gottes Königreich überall hingebracht werden könne.
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Autor: Jessilyn Lancaster / Daniel Gerber
Quelle: Charisma News / Livenet