Besuch in Israel
Guatemala-Präsident: «Die Verbindungen sind tief und historisch»
Jimmy Morales, Präsident von Guatemala und bekennender Christ, stattete Israel in diesen Tagen einen Besuch ab. Die Staatschefs betonten die tiefe und historische Verbindung der beiden Länder. 1947 hätte es womöglich ohne Guatemala keine UN-Mehrheit zur Staatsgründung Israels gegeben. Israels Präsident Reuven Rivlin spricht von einer strahlenden Zukunft in Form einer Zusammenarbeit.
Knesset-Sprecher Yuli Edelstein strich dabei die wichtige historische Rolle Guatemalas heraus, als es darum ging, den jüdischen Staat zu gründen: «Die Verbindung zwischen Israel und Guatemala ist historisch und tief. Am Abend der UN-Abstimmung am 29. November 1947 bat Guatemalas UN-Botschafter Jorge Garcia Granados die lateinamerikanischen Länder, für den Plan zu stimmen, der vorsah, einen israelischen Staat zu gründen.»
Edelstein weiter: «Es könnte sein, dass die Resolution an diesem schicksalhaften Tag ohne Guatemalas Einsatz vielleicht nicht durchgekommen wäre. Die Geschichte wäre dann völlig anders verlaufen.»
Nähere Zusammenarbeit
Morales gilt als entschiedener Christ. Kurz nachdem er das Präsidentenamt übernahm besuchte er eine Synagoge in Guatemala City, wo er damals in Aussicht stellte, Israel zu besuchen, was nun geschehen ist. Der zentralamerikanische Leiter besuchte auch Premier Netanjahu.
Die beiden gaben bekannt, dass die beiden Länder näher zusammenarbeiten wollen, insbesondere in Landwirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Sicherheitsfragen. Morales: «Als Verbündete werden unsere exzellenten Beziehungen weitergeführt.» Und Rivlin sprach von einer strahlenden Zukunft der Zusammenarbeit.»
Zum Thema:
Guatemala: Mehr Evangelische als Katholiken
Der neue Gott der Maya: Abgelegenes Gebiet in Guatemala erlebt Aufbruch
Ihr Mann war Guerillero: «Jederzeit hätte jemand mir die Todesnachricht bringen können.»
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / JNS