Aufbruch in Bangladesch
91'000 neue Christen in sechs Jahren
Obschon sich die Lage für die Christen in Bangladesch verschärft, nimmt die Zahl jener Muslime, die zum Christentum wechseln, in dieser südostasiatischen Nation zu. In den letzten sechs Jahren haben 91'000 Menschen zu Christus gefunden.
Laut der Menschenrechtsorganisation «Christian Freedom International» haben sich in den letzten sechs Jahren 91'000 Muslime zu Jesus Christus hingewendet – dies, obschon in manchen Volksgruppen der Abfall vom Islam mit der Todesstrafe geahndet werden kann.
Bis zu 1,6 Millionen Christen
Pastor Faruk al-Ahmed, selbst ein Konvertit, predigt seit Mitte der 90er-Jahre. Er selbst erlebte, wie im Norden Bangladeschs die christliche Gemeinschaft gewachsen ist. «Als ich meinen Dienst in Kurigram begann, lebte nur eine traditionell christliche Familie in der Gegend und eine christliche Familie mit muslimischem Hintergrund. Heute sind es 1'500 Ex-Muslime, die Jesus in unserer Gegend verehren.» Der Druck wachse zwar, doch die anderen Gläubigen und er seien bereit, diesen zu ertragen.In der gesamten Nation wird die Zahl der Christen auf 1,6 Millionen geschätzt, was ungefähr einem Prozent der Einwohnerzahl Bangladeschs entspricht. Zur eigenen Sicherheit leben sie ihren Glauben in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend.
Gebet für Frieden
«Gerade in Hausgemeinden, in denen sich ehemalige Muslime treffen, wird vorgezogen, draussen keine christlichen Symbole anzubringen», wird in einem Report von «Open Doors» wiedergegeben. Teils werden auch historische Gemeinden unter Druck gesetzt, 2015 wurden neun Kirchen geschlossen. Auf dem Weltverfolgungsindex rangiert die Nation auf Position 35.
Zur Webseite:
Open Doors (Schweiz / International)
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post/Christian Today