«ElectRoad» lädt Fahrzeuge
Land der Bibel plant Elektrostrassen
Ein Nachteil der Elektro-Autos ist deren zwar wachsende aber immer noch eingeschränkte Reichweite. Ein Start-up-Unternehmen namens «ElectRoad» will nun Strassen im Land der Bibel so ausrüsten, dass die Autos während der Fahrt aufgeladen werden.
Nördlich von Tel Aviv wurde mittlerweile eine Strecke zu Testzwecken mit ins Strassenbett eingebetteten Kupferleitungen errichtet, die mit einem Transformator am Strassenrand verbunden sind.
Zuerst für den ÖV
Zunächst soll diese Technologie dem öffentlichen Verkehr dienen. Busse würden nach dem Verlassen der Elektro-Strecke so viel Energie mitnehmen können, dass es für weitere fünf Kilometer reicht. Weil andere Energiequellen aus dem Fahrzeug entfernt würden, werde das Gewicht der Gefährte deutlich sinken und dadurch auf der Energieaufwand.Bei einer bereits gebauten Strasse könnte täglich rund ein Kilometer umgerüstet werden. Der Ausstoss von Abgasen könnte mit einem solchen Netz deutlich verringert werden, versprechen die Hersteller.
Zweiter Versuch
Ein erster Versuch, Elektro-Fahrzeuge zu pushen, ging von der Firma «Better Place» aus. Geplant war in Israel ein System, durch welches Elektro-Autos flächendeckend unterwegs sein können. Dies mit Batteriewechsel und Ladestationen im ganzen Land. Das hätte bis zum Jahr 2020 gelingen sollen. Mit dem damaligen Regierungschef Ehud Olmert war dazu ein Vertrag unterzeichnet worden. 2013 ging die Firma jedoch Pleite. Verkauft worden waren 970 Elektromobile.
Zum Thema:
Der etwas andere Biodiesel: Israeli erfinden Kraftstoff aus Abwasser
Israelische Innovation: Damit könnten Tausende gerettet werden
Fund beim Schienenbau: Israel in Antike ein Zentrum der Glasproduktion
Wunder der Technik: Lahme können wieder gehen
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute / ElectRoad