Nationaler Gebetstag
«Engel haben bei der Anbetungszeit mitgetanzt»
Mehrere Tausend Besucher strömten am 1. August nach Aarau an den Nationalen Gebetstag. Sie erlebten Einheit im Gebet und Worship mit Tiefgang. Gebetet wurde für die Nation und gespendet für Jugendwerke, die vom Bund wegen ihrer christlichen Ausrichtung geschnitten worden sind. Der Anlass fand Nachhall auf nationaler Ebene.
«Habt ihr es gehört, es hat zwölf geschlagen!», rief Worship-Leiter Tinu Schweizerhof kurz vor der Mittagspause. Wenig vorher war die versammelte Schar aufgerufen worden, rund eine Minute lang still Jesus Christus zu danken – für einmal liess während dieses Moments auch die ansonsten spielfreudige Band ihre Instrumente ruhen. Just in diese kurze Zeitspanne fiel das Mittagsgeläut eine nahen Kirche in der Stadt Aarau, die in diesem Jahr Schauplatz des Nationalen Gebetstages war, der von «Gebet für die Schweiz» organisiert wurde.Mundart-Musiker und Worshiper stellte klar: «Mii Erlöser läbt!» (Mein Erlöser lebt!). Nach einer ausgedehnten, ergreifenden Anbetungs-Zeit betonte Hans-Peter Lang, Leiter von Gebet für die Schweiz: «Gestern sahen wir nach dem Gebet, wie sich Engel hier im Areal niederliessen. Jetzt, während des Gesangs, waren sie über uns und haben mitgetanzt.»
Die Lieder wurden meist in deutscher und französischer Sprache angestimmt, dazwischen fanden verschiedentlich ein paar italienische Zeilen Eingang in den Gesang.Flagge gezeigt
Unter der Bühnendecke hing eine riesige Krone. «Jesus ist der König der Schweiz», erklärte Hans-Peter Lang. Vis-à-vis der Bühne hingen je eine grosse Flagge der Schweiz und eine Israels, etwas weiter darunter waren sie 26 Kantonsfahnen platziert, durch Bänder mit den beiden grossen Flaggen verbunden, um den Segensstrom zu symbolisieren.
Etliche der Fahnenträger, also Leute, die sich verpflichtet haben, für ihre Ortschaft zu beten und die dies mit dem Wappen ihres Wohnorts dokumentierten, waren ebenfalls auf der Schachen-Wiese in Aarau. Traditionsgemäss, wie bei früheren Gebetstagen, brachten sie ihre Flaggen mit und steckten sie in dafür vorgesehene Ständer.
Spenden für Ausgeschlossene
Annette Walder, Leiterin des Organisationsteams, erklärte, wozu die Spenden verwendet werden. «In diesem Jahr berücksichtigen wir die Jugend», sagte Walder. Weil der Bund verschiedenen christlichen Jugend-Verbänden die Unterstützung gestrichen hat, wurde entschieden, in der Deutschschweiz die Jugend-Musik-Bewegung «Adonia» zu berücksichtigen und in der Romandie «Kids Games», eine Organisation, die alle zwei Jahre eine Jugend-Olympiade durchführt und dem Nachwuchs biblisches Wissen nahebringt.
Der Nationale Gebetstag fand auch Eingang in die Presse, so berichtete beispielsweise der «Blick» mit dem Titel «Unsere Herzen sollen betroffen sein». Dies nach einem Statement von Annette Walder, die damit dokumentierte, dass es nicht eine emotionale Show sein soll, sondern dass das Innerste berührt werden soll.
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Gebet für die Schweiz
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet