Susanna Bigger
ICF-Pastorin mit Berner Oberländer Wurzeln am Ladies Day in Spiez
Am diesjährigen Ladies Day stand mit Susanna Bigger eine Frau auf der Bühne, die sich wie kaum eine andere dafür einsetzt, Frauen in der Schweiz im Glauben zu stärken und zu ermutigen. Sie hat in Zürich die Ladies Lounge aufgebaut und leitet zusammen mit ihrem Mann Leo das ICF Zürich und das ICF Movement.
Susanna Bigger fühlte sich sofort wohl am Ladies Day im CLZ Spiez zum Thema «La vie est belle – das Leben ist schön». Dies einerseits, weil sie sich mit dem Berner Oberland ohnehin verbunden fühlt, weil ihre Mutter Wurzeln in dieser Region hat. Viel wichtiger war jedoch die Atmosphäre am Ladies Day. «Die Frauen in Spiez haben viel Herzblut in die Konferenz hineingesteckt. Das merkte man als Besucherin sofort. Sie haben es geschafft, den Frauen eine riesige Wertschätzung zu geben.»«Wo wir an Grenzen stossen, fangen Gottes Möglichkeiten an»
In ihren drei Messages machte Susanna Bigger den Frauen Mut, auf Gottes Möglichkeiten zu vertrauen, wenn man selbst nicht mehr weiter weiss. Sie gab den 220 Frauen einen Einblick in ihre Erlebnisse mit der eigenen Familie. Wenn sie mit der Familie einen Klettersteig begehe, komme sie manchmal in die Situation, dass sie das Gefühl habe, es gehe nicht mehr weiter. «Dann fragst du dich, was ist mein nächster Schritt? Solche Situationen gibt es auch in unserem Leben. Dann kommen Gefühle hoch wie 'ich bin zu wenig', 'ich habe keine Kraft mehr' und so weiter.» Gerade in solchen Situationen sei die Chance gross, Gott zu begegnen. «Sei ehrlich und sage, ja ich bin steckengeblieben, aber Gott wird mir die Lösung zeigen! Wo wir an Grenzen stossen, ist es nicht fertig. Dort fangen Gottes Möglichkeiten an!» Grenzerfahrungen seien ein Türöffner in die Welt Gottes, das habe sie in ihrem Leben schon oft erlebt.An Herausforderungen fehlt es Susanna Bigger nicht. Zusammen mit ihrem Mann Leo leitet sie die Freikirche ICF Zürich. Seit mehr als 10 Jahren leitet Susanna mit ihren Teams auch verschiedene Angebote für Frauen im ICF. Die Zusammenarbeit mit anderen Frauen mache ihr viel Spass, sagt sie im Gespräch mit Livenet. «Wenn jede Frau gibt, was sie hat, ist eindrücklich, was dabei herauskommt. Ich mag die Ergänzung mit anderen und dieses schöne Zusammenspiel.»
Herausforderungen als Pastorin von ICF Zürich
Im Moment beschäftigt Susanna Bigger unter anderem der geplante Umzug der Kirche in den Eventpark Zürich-Stettbach. Dieser Eventpark wird Ende 2016 das neue Zuhause von ICF Zürich sein (Livenet berichtete). «Die Vorfreude auf das Gebäude ist riesig», sagt die Pastorin, die mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in der Nähe von Zürich wohnt. «Wir machen uns viele Gedanken, weil wir wissen, dass sich mit diesem Eventpark viel verändern wird.» Das neue Gebäude betone den Wert, am Puls der Zeit zu sein, am stärksten. Es gehe jetzt darum, herauszufinden, wie die Möglichkeiten des Gebäudes optimal genutzt werden können. «Das heisst für uns nicht, dass wir als Kirche noch mehr anbieten, sondern dass wir uns stärker fokussieren.» Dies sei aber noch nicht ausgereift. Man stecke in diesem Prozess. «Es ist ähnlich, wie wenn man in eine neue Wohnung einzieht und sich überlegt, wo man die Möbel hinstellen will. Dort sind wir momentan als ICF Zürich dran.»Zum Thema:
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet