10 Jahre ISTL
Heinz Strupler: «Geht hinaus – und glaubt, wie die Schrift sagt»
Seit 2005 bildet das Ausbildungszentrum ISTL in der Schweiz junge Christen praxisnah in Theologie und Leiterschaft aus. Seinen 10. Geburtstag feierte das ISTL zusammen mit 500 Freunden, Absolventen und Partnern im Campus Sursee. Redner wie Andreas «Boppi» Boppart, Lucas Girod und Heinz Strupler machten Mut, weiter mutig und innovativ zu bleiben.
Stefan von Rüti, der Leiter der Theologie- und Leiterschaftsschule ISTL, stellte gleich zu Beginn der Jubiläumsfeier Jesus ins Zentrum. «Lasst uns miteinander Jesus feiern, er hat dies alles möglich gemacht.»
Als Heinz Strupler ihn vor zehn Jahren angefragt habe, ob er helfen würde, eine neue theologische Schule aufzubauen, sei ihm nicht bewusst gewesen, worauf er sich einliess. «Heute stehen wir hier und sehen diesen vollen Saal. Doch was man von aussen nicht sieht, sind alle Kämpfe, Tränen, schlaflosen Nächte und Momente, als man aufgeben wollte.» In diesen Momenten habe das Team zusammengehalten. Man habe sich gegenseitig hindurchgetragen.
«Das Wort Gottes verdient Ehrfurcht und Respekt»
Von einem Powerteam sprach auch Heinz Strupler, der Gründer von ISTL. «Ich habe immer in und mit Teams gearbeitet. Und dieses Team, das ich die letzten zehn Jahre erlebt habe, ist wie das Tüpfchen auf dem i.» In seiner leidenschaftlichen Rede am Jubiläumsfest rief er in Erinnerung, worum es ISTL eigentlich geht: «Wir leben in einer Zeit, in der es entscheidend sein wird, was wir machen, ob wir den Missionsbefehl leben oder nicht.» Strupler betonte die Wichtigkeit des Wortes. Er selbst sei über all die Jahre immer ein Mann des Wortes gewesen. «Das Wort Gottes verdient Ehrfurcht und Respekt! Gott spricht durch die Bibel. Mich in seinem Wort zu vertiefen, half mir ein Leben lang, unterwegs zu sein. Bevor ich Täter des Wortes werden konnte, musste ich es kennen!» Der Pionier, der in der Schweiz unter anderem auch IGW und ICF gründete, appellierte an die ISTL-Gemeinde, hinauszugehen und zu glauben, wie die Schrift sagt. Dabei bezog er sich auf den Vers aus aus Johannes 7 (Vers 38): Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.»10 Jahre Innovation sind nicht genug
Das International Seminary of Theology and Leadership – kurz ISTL – beschreibt sich selbst als innovatives und visionäres Ausbildungszentrum. Dieser Identität wolle man auch in den nächsten 10 Jahren nachleben. «Selbstzufriedenheit kann zu einem Fluch werden – sowohl als Einzelperson als auch als Organisation», sagte Schulleiter Stefan von Rüti. «Deshalb wollen wir uns immer nach mehr von Gott ausstrecken und neue Wege entdecken, wie wir das Evangelium weitergeben können.»
Andreas «Boppi» Boppart, Missionsleiter von Campus für Christus, bezeichnete «Innovation» als mutiges Wort für eine theologische Schule. Genau das begeistere ihn an ISTL. «Ich bin Fan vom ISTL, weil es ein gutes Herz hat.» In den Leuten vom ISTL stecke eine Innovationssehnsucht, wie sie im Römerbrief (Römer, Kapitel 12, Vers 2) zum Ausdruck komme, ein Erneuern des Denkens von Gott her. Er wünsche den Freunden vom ISTL, dass sie dieses Ausstrecken nach mehr von Gott behalten können. Und an die Diplomanden gerichtet sagte er: «Ihr habt’s geschafft, meint man. Dabei geht es jetzt erst richtig los. Ich wünsche euch, dass ihr euch weiter erneuern lasst und so Christus ähnlicher werdet.»«Es braucht junge Menschen, die Neues wagen!»
Als ein weiterer Freund von ISTL sprach Lucas Girod, Pastor des Christlichen Zentrums Silbern, zu den über 500 Besuchern im Campus Sursee. Als ein Mann, der bereits einige Jahre im vollzeitlichen Dienst als Gemeindeleiter tätig ist, machte er den jungen Menschen Mut, Neues zu wagen. «Die Art und Weise, wie die Lokalgemeinde gebaut wird, muss sich immer wieder ändern. Deshalb braucht es junge Leute, die etwas wagen!»Als kreatives Element zeigte er anhand eines leeren und eines vollen Seifenspenders ein göttliches Prinzip auf. Er liess einen ISTL-Absolventen in einer Schüssel Dreck ein paar Fünfliber suchen und danach die Hände waschen. Natürlich bediente sich der junge Mann aus dem vollen Seifenspender. Dies sei das Bild für das wirkliche Leben, folgerte Girod: «Die äussere Wirksamkeit unseres Dienstes ist immer abhängig vom inneren Zustand.» Deshalb sei wichtig, immer zum inneren Menschen Sorge zu tragen. Entsprechend legte er den Absolventen den Vers aus dem Epheserbrief (Kapitel 3, Vers 16) ans Herz: «Ich bitte Gott, dass er euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft schenkt, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet.» Damit die Absolventen diese Wahrheit nicht vergessen, schenkte er jedem der gut 60 Diplomanden einen Seifenspender, der sie stets daran erinnern soll.
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet