OM-Chef Clemens Böhme
Drei Milliarden Gründe für volle Leidenschaft
Clemens Böhme, Leiter von «OM Schweiz», spricht von drei Milliarden Gründen, voller Leidenschaft zu sein. So viele Menschen haben noch nie von Jesus gehört. Der Ruf, dies zu ändern, gilt für alle Christen. «Alle haben von Gott eine Gabe bekommen.»
Mittlerweile existiert OM seit über 60 Jahren. Einerseits gäbe es zahlreiche Highlights zu nennen, andererseits geschieht das eigentlich Spektakuläre insbesondere im Alltag. «Nämlich, dass Gott überhaupt durch OM wirkt. Wir erleben, wie Menschenleben, Familien und Gemeinschaften auf der ganzen Welt verändert werden», bilanziert Clemens Böhme, der seit zwei Jahren OM Schweiz leitet und in früheren Jahren bei der Schiffsarbeit mit dabei war.
Ausserdem «starteten» viele heutige Leiter und Mitarbeiter von Gemeinden und Missionswerken irgendwann bei OM. «Es ist interessant, wie sie da Gott erfahren haben, eine Leidenschaft entwickelten und in den vollzeitlichen Dienst berufen wurden.»
Damit Menschen Gottes Liebe erfahren
Die Arbeit des Werks «zielt immer darauf ab, dass Menschen Gottes Liebe erfahren können. Gott, der den Mitmenschen erschaffen hat, steht im Fokus.» Tausende Menschen werden begleitet und diese wiederum werden zum Segen für Abertausende. «Es sind kleine Tropfen von Gottes Wirken, als Leib Christi wirken wir zusammen.»
Covid-19 war auch für OM herausfordernd. Zum Beispiel konnten aufgrund der Reisebeschränkungen viele internationale Kurzeinsätze nicht durchgeführt werden. «Daher suchten wir nach Alternativen und organisierten Kurzeinsätze in der Schweiz. Die Mobilisation ist uns nach wie vor wichtig. Es geht darum, dass wir alle die 'Scheuklappen' ablegen und sehen, dass es drei Milliarden Menschen gibt, die noch nie von Jesus gehört haben.»
Europa: ein grosses Missionsgebiet
Europa ist längst ein grosses Missionsgebiet geworden, beobachtet Clemens Böhme. «Wir leben im Wohlstand, wo wir Gott scheinbar nicht mehr brauchen. Wenn wir schauen, wo Armut, Hunger, Wassermangel und Verfolgung herrschen, sind das oft die Orte, wo kaum ein Christ lebt. Wo man Jesus nicht kennt, herrscht grosse Armut.»
In Europa habe der Glaube einen grossen Einfluss darauf gehabt, dass wir heute da sind, wo wir sind. «Glaube und Kirche nehmen aber immer mehr ab. Gott will, dass es uns Menschen gut geht. Wenn wir nach seinen Richtlinien leben und ihn ans Steuer lassen, verändern sich Menschen, Gebiete, Nationen. Ich gehe so weit, dass ich sage, es gibt weniger Armut, weil mehr Gerechtigkeit herrschen wird.»
Keine Kinderopfer mehr
Und auch weitere grosse Veränderungen geschehen. «Der Leiter von OM Ships erzählte mir kürzlich, dass vor sieben Jahren an einem See in Afrika noch Kinder geopfert wurden, am Tanganjikasee. Die Fischer glaubten, dass wenn keine Fische ins Netz kommen, sie die Götter des Wassers besänftigen müssen. Ein OM-Team reiste in die Dörfer am Tanganjikasee und erklärte, dass Gott der Herr über das Wasser ist. Heute werden dort keine Kinder mehr geopfert.» Die Menschen haben Jesus Christus kennengelernt.
«Wir wollen, dass Menschen Jesus nachfolgen, auch da, wo es noch kaum Christen gibt. Dazu kann jeder beitragen. Wenn du ein Handwerker bist: Komm! Man kann gehen, so wie man ist. Es geht nicht darum, ein 'Profi-Christ' zu sein, sondern um Menschen, die sich von Gott gebrauchen lassen.»
Drei Milliarden Gründe
Clemens Böhme erläutert: «Drei Milliarden Menschen haben nie von Jesus gehört und täglich kommen 60'000 dazu. Das muss uns bewegen. Mich bewegt, dass Menschen in der Schweiz nach Corona nicht mehr in die Gemeinden kommen. Es geht um Gemeinschaft mit Gott und Menschen. Jesus sandte die Jünger immer zu zweit.»
Deshalb ermutigt Clemens Böhme: «Wir sollen uns in Bewegung setzen lassen und in Gemeinschaft leben. Es gibt drei Milliarden Gründe, mit voller Leidenschaft für das Reich Gottes einzustehen und es gibt keine Ausrede, warum du es nicht kannst, jeder hat von Gott eine Gabe bekommen – gebrauche sie!»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet