«ReachMallorca» in der Schweiz
Bubble Soccer statt Ballermann
«Wir bringen die beste Botschaft noch kreativer, wilder und cooler unter die Leute», blickt Manuel Leiser nach vorne. Wegen Corona entfällt der alljährliche Einsatz «ReachMallorca», deshalb folgt nun vom 2. bis 7. August 2020 das «Extreme Camp» in der Schweiz.Wir unterhielten uns mit Manuel Leiser von «Campus für Christus» über diesen Einsatz in der Schweiz.
Livenet: Manuel Leiser, warum findet «ReachMallorca» sozusagen in der Schweiz statt?
Manuel Leiser: Leider mussten wir
alle unsere Auslandcamps «ReachMallorca», «ReachTelAviv» und «ReachDubai» für
dieses Jahr absagen. Aber
so leicht lassen wir uns von der Corona-Pandemie nicht unterkriegen: Wir
bringen die beste Botschaft einfach noch kreativer, wilder und cooler unter die
Leute: Und zwar mit einem Extreme Camp vom 2. bis 7. August mitten auf einem
offiziellen, gut gebuchten Campingplatz in der Schweiz. Es ist zwar ziemlich
anders, aber mindestens ebenso crazy.
Was
ist bei den Einsätzen in der Schweiz vorgesehen?
Es ist
spontan, lokal und nur für eine Handvoll Teilnehmer. Aber dafür umso
actiongeladener! Wir veranstalten Drift-Trike Bergrennen, bieten Bubble Soccer
Turniere an und lassen es bei Nerf-Gun-Schlachten eskalieren. Unsere grösste
Attraktion wird eine 30-Meter-Wasserrutschbahn mit einer 4-Meter-Schanze in
einen Bewässerungssee sein. Hier ein kleiner Vorgeschmack von der letztjährigen Wasserschanze.
Ihr
musstet stark umdisponieren – was sind nun die geistlichen Ziele?
Jeden
Morgen haben wir eine Smallgroupzeit, in der wir jeweils über ein Symbol von «THE FOUR» austauschen und
wie wir es Menschen erklären, die Jesus noch nicht nachfolgen. Alle Aktionen sind mit «THE FOUR» gekennzeichnet. So kommen Leute hinzu, dürfen gratis mitmachen und
wir sprechen sie auf die Bedeutung der vier Symbole an. Wir verbinden Glauben Teilen mit viel Spiel, Spass und Abenteuer: Echt ansteckend, oder?
Am
Ballermann gab es offene Menschen, beobachtet Ihr unter jungen Menschen hier in
der Schweiz gegenwärtig ähnliches?
Ja auf
jeden Fall. Wenn die Menschen im richtigen «Mood» (d.h. in der richtigen Stimmung) sind und man sie auf eine
ansprechende Art und Weise abholt sind viele Landsleute superoffen für Gott,
den Glauben und Gebet. Dann spielt es nicht eine so grosse Rolle, ob sie am
Ballermann am Feiern oder auf einem Campingplatz am Ausspannen sind.
Nun
finden ja – Covid-19-bedingt – auch zahlreiche unregistrierte Partys in der
Schweiz statt. Inwieweit ist da «ReachMallorca» unverhofft dennoch beim
Zielpublikum?
Ja, wir
haben bereits festgestellt, dass man auf inländischen Plätzen und
Ausflugszielen viel mehr Leute antrifft als in anderen Jahren. Da sind
natürlich auch die Personengruppen hier, die sonst am Ballermann am Abfeiern
wären. Von daher ist es sogar noch einfacher: Wir können direkt in unserer
Nachbarschaft auf sie zugehen.
Was
ist nächstes Jahr in Sachen «Reach»-Projekten geplant?
«ReachMallorca»
wird 2021 auf jeden Fall wieder stattfinden. Das Geheimnis, ob und wie «ReachTelAviv»,
«ReachDubai» und vielleicht sogar eine neue, exotische «Reach Destination» und
eine weitere Ausgabe des «ExtremCamps» in der Schweiz im nächsten Jahr
stattfinden werden, möchten wir noch nicht lüften. Aber es wird auf jeden Fall
eine hochkarätige, geballte Ladung an Einsatzmöglichkeiten kommen.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet