Kampf mit Schutzkonzepten
«Fühlte mich wie Mose beim Schreiben des Leviticus»
Der Lockdown war für einige mit vielen Umständen verbunden – auch für den Freikirchenverband. Peter Schneeberger, Präsident des Verbandes Freikirchen Schweiz, bringt Aufschluss.
«Wie Mose beim Schreiben des Leviticus»
Das Schutzkonzept des Freikirchenverbandes sei gemeinsam mit vielen Leitern entwickelt und immer wieder auf seine Umsetzbarkeit überprüft worden, erklärte Schneeberger. Es schütze vor Ansteckungen und verhindere die Weiterverbreitung des Virus. Beim Ausarbeiten des Regelwerks sei er sich manchmal vorgekommen «wie Mose bei der Niederschrift des Leviticus mit all seinen Schutzvorschriften für den Gottesdienst in der Stiftshütte».
Gemeinsame Sicht für das Land
Die Kontakte mit den Verbandsleitern hätten zu einem interessanten Phänomen geführt, erzählt der Freikirchenpräsident im idea-Interview: «Wir wurden gemeinsam an ein Feuer gesetzt. An diesem Feuer ist eine gemeinsame Sicht und Liebe füreinander und für unser Land gewachsen. Neben all dem Leid, das ich in diesen Wochen mit vielen Menschen geteilt habe, ist dieses Lagerfeuer der Freikirchen ein sehr ermutigendes Zeichen.» Auch in Sachen Kontakt zu den Bundesbehörden sei Erstaunliches passiert, sagt Peter Schneeberger. Die Freikirchen hätten ihre Fragen, Bedenken und Anliegen direkt mit der BAG-Direktion klären können. Er sei Gott dankbar für die Regierung und die «weise Führung» des BAG. Für die Regierung zu beten sei in diesem Zusammenhang «eher unser Auftrag, als die Oberkritiker zu sein».Lernen, mit dem Virus zu leben
Wir müssten lernen, mit dem Corona-Virus zu leben, so Schneeberger. Das neue Begrüssungsritual in Freikirchen bestehe nun in einem freundlichen Lächeln. Bei ihm persönlich wie auch bei weiteren Leiterinnen und Leitern sei «die Sehnsucht nach Erweckung» gewachsen. «Wir beten um ein starkes Eingreifen Gottes in unseren Herzen und in den Herzen der Menschen, die Jesus Christus noch nicht persönlich kennen», sagt der Präsident des Schweizer Freikirchenverbands.
Dieser Artikel erschien zuerst in dem Online-Magazin idea Schweiz
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Autor: Fritz Imhof
Quelle: idea Schweiz