Überlebenshilfe für Obdachlose
Erste Pfuubus-Saison ohne Pfarrer Sieber
Der Pfuusbus öffnete am Abend des 15. Novembers 2018 seine Türen zur 17. Saison. Bis am 15. April 2019 werden Mitarbeitende und Freiwillige dafür sorgen, dass Obdachlose in Zürich nicht nur einen Schlafplatz, sondern dank Mahlzeiten, Gesprächsangeboten und Spielmöglichkeiten Gemeinschaftserlebnisse und ein temporäres Daheim haben.Es wird die erste Saison ohne Pfarrer Sieber sein. Dennoch sei man gerüstet, schreiben die Sozialwerke Pfarrer Sieber (SWS) in einer Medienmitteilung.
Ein Ort gegen die Einsamkeit
Der Bus mit dem Vorzelt bietet insgesamt 45 Personen einen Schlafplatz. SWS-Mitarbeitende und über 90 Freiwillige sorgen dafür, dass Obdachlose im Pfuusbus eine niederschwellige Schlafmöglichkeit, einen warmen Znacht und einen Zmorge sowie Gesprächsangebote finden.
«Der mit einer ökologischen Holzpelletheizung ausgestattete Pfuusbus ist nach wie vor die wichtigste Überlebenshilfe für Obdachlose in Zürich und Umgebung», heisst es in der Mitteilung der Sozialwerke Pfarrer Sieber. Dies werde anhand der 5'517 Übernachtungen von 300 verschiedenen einheimischen Obdachlosen in der vergangenen Saison deutlich. «Der Wert des Pfuusbusses für Obdachlose liegt nicht nur in der Zurverfügungstellung von Schlafmöglichkeit und Mahlzeit, sondern und vor allem in der Schaffung einer Gemeinschaft.» Das Erfahren von Gemeinschaft sei für die vereinsamten Menschen ein wichtiger Faktor, warum sie in der niederschwelligen Sieber-Notschlafstelle und nicht in einer anderen Notschlafstelle Unterschlupf suchten.Sonntags den ganzen Tag geöffnet
Als gemeinschaftsfördernd erweisen sich laut den SWS besonders die Spiel- und Gestaltungssonntage. Dieses Angebot ermögliche es, dass die vereinsamten Menschen ihre Sorgen und Ängste für einige Stunden vergessen und Gemeinschaft erleben können.
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Autor: Walter von Arburg
Quelle: SWS