Stami St. Gallen
Schwerpunkt im Quartier… und auf vier Kontinenten
Seit zehn Jahren befindet sich die Stami St. Gallen in einem Quartier. Dieses ist ein Schwerpunkt in der Arbeit der Gemeinde. Gleichzeitig ist aber auch das Ausland wichtig: Die Stami ist auf nicht weniger als vier Kontinenten vertreten.
«Wir feiern zehn Jahre im Quartier, früher waren wir 140 Jahre in der Innenstadt», sagt Daniel Rath, leitender Pastor der Stami St. Gallen, im Gespräch mit Livenet. Fünf Jahre nach dem Standortwechsel wurde der Verein Mosaik gegründet, für die Quartierarbeit und einen Kidstreff in der Nähe. «Und nun wollen wir das Jubiläum nutzen, um mit unseren Nachbarn ein Fest zu feiern.»Verschiedene Akteure aus verschiedenen Kulturen machen am 8. September 2018 bei diesem Fest mit. «Auch der Jodlerclub, der bei uns eingemietet ist, wird hier ein Konzert geben.»
Mittagstisch und Quartierarbeit
Früher, in der Innenstadt, wurden Besucher aus einem Umkreis von 25 Kilometern angezogen. «Als wir dann hierher gekommen sind, überlegten wir, welche Aufgabe wir hier haben. So entstand die Quartierarbeit.»Die regionale Ausstrahlung ist geblieben, dazu gekommen ist der Schwerpunkt auf das Quartier.
Das Mosaik beinhaltet mehrere Arbeitszweige: Neben dem Spiel- und Betreuungsangebot wird ein Mittagstisch für Pensionierte und sozial schwächer Gestellte angeboten, zu welchem jeweils bis zu 60 Personen erscheinen. Sozialberatung steht ebenfalls zur Verfügung.
Die Stami ist auf vier Kontinenten vertreten
«Historisch gesehen sind wir eine Gemeinde, in der Mission einen hohen Stellenwert hat. Als Gemeinde haben wir zehn Ehepaare ausgesendet. Gerade in diesem Jahr war eine Frau dabei, die aus der Esoterik herausgefunden hat. Ihre Berufung ist es, in Rumänien ein Frauenhaus zu leiten.»
Die Stami ist unter anderem in Argentinien, Chile, Kenia, Japan und Österreich vertreten. «Auch ist, zum Beispiel, jemand im Heimatbüro der WEC tätig und jemand in der Sportlerarbeit.» Zudem werden immer wieder junge Menschen zu Kurzzeiteinsätzen geschickt.
Bis zu 80 Personen an Gebetsabenden
Bis zu 450 Erwachsene besuchen die Gottesdienste, dazu kommen 100 Kinder und Jugendliche, die gleichzeitig altersgerecht betreut werden. «Irgendwie ist es gelungen, die verschiedenen Generationen zusammenzuhalten, ohne dass es riesige Spannungen gibt.»
Zu den Gebetsabenden kommen bis zu 80 Menschen. «Fast die Hälfte davon sind junge Erwachsene. Das erlebe ich als stark.»
Gust Ledergerber, einer der Pastoren sowie der Leiter der St.-Galler-Allianz, hat eine evangelistische Begabung. Er geht auf neue Menschen zu und ist in Kontakt mit ihnen. Registriert sind 240 Mitglieder, gewachsen von 70. Eine Herausforderung im positiven Sinne.
Gaben fördern
Das Ziel sei, Leiter zu auszubilden und Gaben zu fördern. Menschen sollen verändert und beschenkt werden. Seit Januar ist jemand teilzeitlich für den Musik-Sektor angestellt, der auch eine Ausbildung in der Schule für Kirchenmusiker durchläuft. «Der Horizont ist eine Stami-CD, eigene Lieder werden geschrieben. Wir sind in der Situation, wo wir in diesem Bereich durchstarten wollen. Bands und Musiker werden gefördert.»Gewachsen sei die Gemeinde besonders durch unerreichte, kirchenferne Menschen, die Gottesdienste werden ins Englische und Spanische übersetzt. «Zudem werden in den Räumen zwei Migrantengemeinden beherbert, eine tamilische Gemeinde und eine eritreische; diese ist sehr schnell gewachsen und zählt inzwischen bis zu 70 Leute. Einzelne von ihnen, darunter auch die Leiter, besuchen auch unsere Gottesdienste und ihre Kids gehen bei uns in die Jungschar.»
Neue Besucher dank Lage
Manche der neuen Besucher kamen, weil sie von anderen mitgenommen wurden. Oft fanden sie in normalen Gottesdiensten zum Glauben. Die Gottesdienste sollen immer auch kirchenferne Menschen ansprechen. «Es gibt immer wieder einen Aufruf zu einer Entscheidung.»
«Durch unsere Lage und Grösse ziehen wir ebenfalls suchende Menschen an, ohne werbetechnisch viel zu unternehmen. Wir haben immer wieder mal Leute, die einfach mal reinschauen. Eine Frau fuhr jahrelang zur Arbeit an unserem Gebäude vorbei und sie sagte sich: 'Ich will mal wissen, was da drin geschieht.' Sie kam in die Gottesdienste. Ohne ein Gespräch entschied sie sich, Jesus nachzufolgen. Dann sagte sie uns das.» Einer anderen Frau wurde die Gemeinde durch die Beratung von Jesus.ch empfohlen. «Sie macht nun einen Glaubensgrundkurs. Alpha-Live ist ein Schlüssel-Element.»
Luther-Pop-Oratorium
In diesem Jahr ist die Allianz von St. Gallen geprägt vom Reformationsjubiläum. «Wir haben viele Veranstaltungen rund um dieses Thema gemacht. Im November veranstalten wir das Luther-Pop-Oratorium.» 300 Leute singen im Projektchor mit. «Wir gehen als Gemeinde mit dem Fokus auf den Herbst zu, bewusst nach aussen zu treten. Ein grosses Bouquet dabei ist dieses Oratorium.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet