VCH Schweiz wächst
«Es macht immer noch Sinn, christliche Hotels zu führen»
Mit dem Hotel Kurhaus Grimmialp in Schwenden BE und dem Zentrum Eckstein in Baar ZG hat der Verband Christlicher Hotels VCH zwei neue Mitglieder aufgenommen. Nach wie vor seien christliche Hotels gefragt, sagt VCH-Präsidentin Cornelia Flückiger.
Marketing als grosser Pluspunkt
Eine Mitgliedschaft bringe für Hotels wie das Kurhaus Grimmialp vor allem werbetechnisch viele Vorteile mit sich, sagt VCH-Präsidentin Cornelia Flückiger auf Anfrage. «Das Kurhaus Grimmialp hätte selbst nicht die Mittel, so Werbung zu machen, wie dies auf der gemeinsamen VCH-Plattform möglich ist.» Auch das Zentrum Eckstein der katholischen Fokolarbewegung, könne dadurch vor allem auch unter evangelikalen Christen eine grössere Bekanntheit erreichen. Der katholische Hintergrund habe an der Mitgliederversammlung nicht zu Diskussionen geführt, berichtet Cornelia Flückiger. «Das Zentrum Eckstein ist klar christuszentriert, was uns sehr wichtig ist. Wir klären dies jeweils genau ab.» Hotels mit esoterischen Angeboten beispielsweise hätten keine Chance, in den VCH aufgenommen zu werden.
Wirtschaftlich schwieriges Umfeld
Neben Finanzen und Budget wurde natürlich auch über das vergangene Jahr diskutiert, das für viele Hotels im VCH ein schwieriges Jahr war. Dabei entspricht die Situation der christlich geführten Hotels exakt jener des gesamten Tourismus in der Schweiz, erklärt Cornelia Flückiger. «In städtischen Gebieten sind die Hotels recht gut unterwegs, schwieriger sieht es für die Hotellerie in den Kantonen Graubünden, Tessin, Wallis und teilweise auch Bern aus.» An der Mitgliederversammlung sei trotzdem eine positive Stimmung zu spüren gewesen, freut sich Flückiger. «Wir lassen uns nicht beeindrucken und sind überzeugt, dass wir als christliche Hotels eine Zukunft haben.»
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet