Willow-Kongress
Stefan Gerber: Viele Schweizer kommen nach Karlsruhe
Vom 27. bis 29. Februar findet in Karlsruhe ein
Willow-Creek-Kongress statt. Willow-Creek-Geschäftsführer Stefan Gerber spricht über die grosse Zahl an
Teilnehmenden aus der Schweiz am Willow-Kongress.Stefan Gerber, wie viel hat dieser Kongress noch direkt
mit der Willow-Creek-Gemeinde zu tun?
Stefan Gerber: Mit Steve Gillen wird der
aktuelle Interims-Pastor einen Vortrag halten. Zudem sind verschiedene
Musiker und Künstler aus der Chicagoer Gemeinde am Leitungskongress
beteiligt sowie mehrere ihrer Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig
unterstützen. Tatsächlich sind unsere Leitungskongresse schon lange
keine reinen Willow-Creek-Gemeindekongresse mehr. Inzwischen profitieren
die Teilnehmenden von Impulsen aus aller Welt – und natürlich auch aus
dem deutschen Sprachraum. Mit Andreas «Boppi» Boppart und Evelyne
Binsack ist auch die Schweiz beim Leitungskongress 2020 gut vertreten.
Das Kongressthema heisst «richtungsweisend». In welche Richtung soll es denn gehen?
Die
drei Tage sollen für die Teilnehmenden richtungsweisend sein – und zwar
für sie als Führungspersonen persönlich, aber auch für das Leiten in
Beruf und Gemeinde. Besonders Menschen mit Leitungsverantwortung erleben
häufig, dass die Fülle der täglichen Aufgaben so gross ist, dass sie
das Gefühl haben, die Orientierung zu verlieren und dem Wesentlichen zu
wenig Priorität zu schenken. Der Kongress ist da eine gute Möglichkeit,
bewusst aus der Routine herauszutreten, sich zu sammeln und neu auf den
eigenen Auftrag auszurichten.
Bereits haben sich über 10'000 Personen angemeldet. Wie viele davon sind Schweizerinnen und Schweizer?
Der
Vorstand von Willow Creek Schweiz freut sich auf rund 550 Teilnehmende
aus der Schweiz. Viele von ihnen kommen gleich als ganzes Team zur
Konferenz, weil das zu einem noch nachhaltigeren Kongresserlebnis führt.
Was uns besonders freut: Wiederum ist es uns gelungen, Personen aus der
ganzen Kirchenlandschaft anzusprechen. Sowohl die beiden Landeskirchen
als auch viele Freikirchen – von der Gemeinde für Christus über
Chrischona bis zu den Pfingstgemeinden – sind vertreten.
Was erwartet sie am Kongress?
Sie profitieren von
Erfahrungen hochkarätiger Referenten aus ganz unterschiedlichen
Lebenswelten: aus Kirche, Wirtschaft, Sport, Kunst und Kultur. Gerade
diese Referenten-Vielfalt wird dazu beitragen, dass die Teilnehmenden
neu inspiriert und gestärkt werden bzw. grössere Leitungskompetenz
erhalten. Daneben stellen wir eine Reihe an interessanten
Best-Practice-Beispielen vor, die zum Nachdenken und Nachahmen anregen.
Zusätzlich zum Kongressprogramm auf der Hauptbühne laden wir alle
Teilnehmenden aus der Schweiz zu einem eigenen Empfang mit Kaffee und
Kuchen, Networking-Möglichkeit und einem kurzen Talk mit unseren Gästen
Christoph von Toggenburg (CEO World Vision Schweiz) und Hans Forrer
(Orange leben) ein.
Der Kongress soll an 13 Orte in Deutschland live übertragen werden. Warum nicht in die Schweiz?
Daran
haben wir tatsächlich gedacht, die Idee aber dann verworfen, weil
Karlsruhe ja nahe an der Schweiz liegt. Für den nächsten
Leitungskongress im Jahr 2022 ist jedoch eine Übertragung in die Schweiz
eine Option, die wir prüfen werden.
Zur Webseite:
Willow Creek
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Autor: Rolf Höneisen
Quelle: idea Schweiz