Faszinierend

Wunder und Heilungen heute

“Wunder gibt es immer wieder…“ – und wenn wir wünschen, dass sie uns passieren, so regt sich manchmal Skepsis, wenn sie von anderswo berichtet werden. Derzeit sorgt der Nigerianer Charles Ndifon in Deutschland für Aufsehen, weil in seinen Versammlungen Menschen Heilung erleben.

Wunder sprengen die so genannten Naturgesetze, die in den letzten zwei Jahrhunderten für absolut erklärt wurden – bis Physiker selbst dies als Täuschung erkannten.

Seither lassen wir uns im Westen eher wieder sagen, was Menschen in anderen Kulturen für selbstverständlich halten: Es gibt mehr, als was ich sehe; die Realität der Materie ist nicht das Letzte, sondern sie ist durchlässig zu einer anderen Wirklichkeit, über der Gott selbst, der Schöpfer, steht. Sogar Wissenschaftler sind bescheidener geworden; manche erlauben auch zu glauben, was nicht erklärbar ist (in der Meinung, die Wissenschaft werde es einmal schaffen).


Hintendrein: die Wissenschaft

Wunder faszinieren – schon zwischen Buchdeckeln. Die bayrische Volkskundlerin Michaela Schwegler hat ein neues „Kleines Lexikon der Vorzeichen und Wunder“ verfasst (Becksche Reihe). Sie hält sich an die Phänomene und schildert sie im Zusammenhang ihrer Zeit. Wunder, die einzig in der Bibel berichtet werden, sind allerdings nicht dabei.

Laut Schwegler können immer mehr ‚Wunder’-Ereignisse wissenschaftlich erklärt werden. Sie verweist auf neue Erkenntnisse über die Verbindung von Psyche und Körper, die weitere Erklärungsansätze etwa bei Wunderheilungen bieten, wo die Kraft des positiven Denkens und der Placebo-Effekt heute anerkannt sind. Was umgekehrt auch bedeutet, dass die Wissenschaft sich heute bescheidener gibt…

Tauber Mann geheilt

Unerklärliches fasziniert – erst recht, wenn durch das Auftreten einer Person an einem Ort Heilungen gehäuft geschehen. Für Gott sei es einfach, kranke Menschen gesund zu machen, sagt der Nigerianer Charles Ndifon, der in den letzten Monaten durch Deutschland tourte. Ende April hielt er bei Amberg in Bayern Versammlungen. Dabei wurde nach einem Bericht ein Mann aus Tschechien, der von Geburt an taub war, von Gott geheilt.

Charismatische Leiter: Heilungen zeigen Gottes Kraft an

Später weilte Ndifon in Lüdenscheid auf dem Gebetsberg der Freien Christlichen Jugendgemeinschaft (FCJG), wo er bereits im Sommer 2003 gewirkt hatte. Einige Leiter charismatischer Gemeinden luden ihn danach für diesen Sommer ein, da „Deutschland dringend der Kraft Gottes bedarf und Heilung ein Schlüssel ist, damit das Evangelium und die Kraft Gottes in unserer Gesellschaft durchdringen“, wie es auf der Lüdenscheider Website heisst. Dann hielt Ndifon Versammlungen in Berlin, Hannover und Anfang Juli in Tübingen.

Ein Heilpraktiker staunt

Laut einem vom ‚Freitagsfax’ verbreiteten Bericht strömten vom 30. Juni bis 3. Juli 2004 mehrere tausend Besucher ins Erweckungszelt, das die Tübinger Offensive Stadtmission (TOS) aufgestellt hatte. Über 150 Leute füllten eine Karte aus, auf der sie ihre Heilung beschrieben, weitere 140 Heilungen wurden von Mitarbeitern schriftlich dokumentiert. Ausserdem übergaben gemäss TOS 200 Menschen ihr Leben Jesus.

Ein Heilpraktiker, desillusioniert von seinen eigenen Heilungskünsten, brachte alle seine Patienten zur Heilungsveranstaltung mit. Viele von ihnen wurden geheilt. Eine Frau stand nach langer Zeit aus dem Rollstuhl auf. Sie genoss ihre neue Freiheit in den folgenden Tagen so sehr, dass sie vom vielen Gehen Blasen bekam…

 

Heilungen in Tübingen

Ein junger Mann stellte, wie der Freitagsfax schreibt, an einem der Abende überrascht fest, dass er von seinen Nacken- und Kreuzschmerzen, die er seit einem Unfall vor 15 Jahren hatte, geheilt war. Am nächsten Tag brachte er seinen kleinen Sohn mit, der eine starke Sehschwäche von 8 Dioptrien hatte und eine dicke Brille tragen musste. Seine Sehfähigkeit wurde wieder vollständig hergestellt.

Ein 12-jähriges Mädchen hatte von Geburt unter Neurodermitis mit starken Symptomen am ganzen Körper gelitten. „Sie empfing bei der Kinderveranstaltung ihre Heilung. Seitdem kann sie wieder alles essen, der Ausschlag ist weg, und die Entzündungen verheilen.“

Eine Theologiestudentin hatte grünen Star. Nachdem ihre Krankheit aufgerufen wurde, stellte sie fest, dass der starke Augendruck weg war. Ein Mann hatte Parkinson in so starkem Masse, dass er nicht mehr schreiben konnte. Er wurde geheilt und konnte seine Heilungskarte selber ausfüllen. Laut der TOS geschahen weitere Heilungen, als Charles Ndifon abgereist war. „Im Sonntagsgottesdienst nach der Konferenz wurde Leute u.a. von Artrose und Krampfadern geheilt.“

Ndifon: „Ich bete nicht für die Kranken, ich heile sie"

In einem Gespräch mit Eno Demiral, das der Freitagsfax wiedergibt, antwortet Ndifon auf die Frage, wie Gott ihn in diesen Dienst geführt habe, mit einer Gegenfrage: "Welchen Dienst? Ich habe keinen Heilungsdienst. Wir müssen nur tun, was uns die Bibel aufträgt. Der Befehl Jesu ist klar: ,Heilt die Kranken!' Ich bete nicht für die Kranken, ich heile sie."

"Nun Charles, das hört sich alles sehr gut an", entgegnete Demiral, "aber kennst Du auch Misserfolge und Versagen?" Die Antwort: "Wenn du Erfolg haben willst, darfst Du nicht beim Versagen stehen bleiben. Ich habe mir vorgenommen, nur das zu tun, was zum Erfolg führt. Mit anderen Sachen halte ich mich nicht auf."

Die meiste Zeit bemüht sich Ndifon „bei Christen Unglaube mit Glauben zu ersetzen“. Für Ndifon sind Beine nach Gottes Plan zum Gehen da – „das ist ihre Aufgabe. Alles andere ist nicht normal. Menschen werden durch Sein Wort geheilt, nicht wegen mir.“ Den Christen hierzulande empfiehlt der nigerianische Prediger, die Bibel zu lesen.

Die Bibel ernst nehmen

Charles Ndifon wurde 1969 als jüngstes von 14 Geschwistern in Nigeria geboren. Als Student der Ingenieurwissenschaften an der Universität nahm er Jesus Christus in sein Leben auf. Er beschäftigte sich als junger Mensch eingehend mit der Bibel, fing an sie wörtlich zu verstehen und erlebte, wie Gott ihn gebrauchte – vor allem, um Menschen zu heilen.

Seit 1986 reiste er umher, um Christen zu ermutigen, Gottes Zusagen in der Bibel in Anspruch zu nehmen. Auf einer nigerianischen Krankenstation sollen einmal alle Patienten auf einen Schlag gesund geworden sein. Ndifon hat die Christ Love Ministries gegründet; er lebt heute mit seiner Familie im US-Bundesstaat Connecticut.

Charles Ndifons Organisation:
www.christlove.org

Ndifon im September 2004 in Lüdenscheid:
www.fcjg.de/d/gebetsberg

Datum: 21.07.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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