«Er wollte töten»

Pastor überwältigt Bewaffneten am Altar

Pastor Ezekiel Ndikumana (Bild: brightspotcdn.com)

Am letzten Sonntag bewahrte ein Pastor aus Nashville, Tennessee, seine Gemeinde wahrscheinlich vor einem Blutbad, indem er einen Mann, der sich mit einer Waffe in der Hand dem Altar genähert hatte, zu Boden warf.

Die Polizei identifizierte den Schützen als den 26-jährigen Dezire Baganda, der in der ersten Reihe der Nashville Light Mission Pentecostal Church gesessen hatte. Videoaufnahmen aus der Kirche zeigten, wie Baganda während des Gottesdienstes auf den Altar zuging. Dann forderte er die Gemeinde auf, aufzustehen, während er mit einer Pistole herumfuchtelte.

«Er wollte töten, das war das Erste, was mir in den Sinn kam», sagte Pastor Ezekiel Ndikumana gegenüber ABC News 2. «Er stand vorne. Es war noch niemand hinter ihm, also hätte er alles tun können», fügte Übersetzer Nzojibugami Noe hinzu.

Mutiger Einsatz

Der Vorfall in der Nashville Light Mission Pentecostal Church

Kurz bevor der Vorfall tödlich endete, tat Pastor Ndikumana so, als wolle er den Altarraum verlassen und ging hinter Baganda zur Hintertür, während die Gemeinde händeklatschend sang und weiter betete. Anstatt zu gehen, drehte der Pastor sich jedoch um, stürzte sich von hinten auf den Bewaffneten und warf ihn zu Boden. Als Baganda auf dem Boden lag, entwaffneten ihn andere Gemeindemitglieder.

Baganda war kein Mitglied der Gemeinde; er hatte früher an Gottesdiensten teilgenommen, bis ihm gesagt wurde, er solle nicht kommen, da er die Pastoren während ihrer Predigten stören würde. Bis zu dem Vorfall am Sonntag war der Schütze jedoch nie gewalttätig.

«Gott hat mich einfach gebraucht»

Am Montag wurde Baganda wegen 15 Fällen von schwerer Körperverletzung angeklagt. Laut einer eidesstattlichen Erklärung soll Baganda der Polizei auch gesagt haben, dass er selbst Jesus Christus sei und dass alle Kirchen und Schulen in die Luft gejagt werden müssten.

Obwohl die Gemeindemitglieder ihrem Pastor dafür dankten, dass er ihr Leben gerettet hat, schrieb Ndikumana die Ehre Gott zu. «Gott wollte zeigen, dass er ein mächtiger Gott ist», so Ndikumana. «Er hat mich einfach gebraucht.»

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