Neue Studie durchgeführt

Wie nachhaltiges Handeln vom Glauben beeinflusst wird

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Wie nachhaltig leben Christinnen und Christen in der Schweiz? Wie zeigt sich Gerechtigkeit heute? Welche Rolle spielen Glaube, Kirche und christliche Organisationen dabei? Eine Studie von Interaction/StopArmut befragt dazu Menschen in der Schweiz.

Nicht nur soziale Ungleichheit, Armut oder der gesellschaftliche Zusammenhalt, sondern auch der Klimawandel, Wetterextreme und die Frage nach der Zukunft beschäftigen die Menschen in der Schweiz. Dabei sind das Bewusstsein, die Meinungen und das Verhalten sehr vielfältig. Auch Christinnen und Christen sowie christliche Gemeinden setzen sich mit diesen Themen ganz unterschiedlich auseinander.

Die GE-NA-Studie möchte herausfinden, welche Einstellungen Christinnen und Christen zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit haben und wie sie sich diesbezüglich verhalten. Ein Augenmerk liegt insbesondere darauf, welche Rolle der christliche Glaube für die Einstellung und das Verhalten zu Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit spielt. Die Teilnahme an der wissenschaftlichen Studie ist ohne Vorkenntnisse und unabhängig von der Einstellung zu diesen Themen, zum christlichen Glauben oder auch einer Kirchenmitgliedschaft möglich.  

Breite partnerschaftliche Zusammenarbeit 

Durchgeführt wird die Studie vom renommierten Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion der CVJM Hochschule in Deutschland unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler. Beteiligt im Beirat sind nebst Interaction als Schweizerischer Dachverband von 34 christlichen Entwicklungsorganisationen die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES, die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), Brot für die Welt sowie World Vision Deutschland. 

Eine Forschungslücke füllen 

2015 einigten sich die Vereinten Nationen auf die Sustainable Development Goals (SDGs), um bis 2030 sowohl soziale Ungerechtigkeit, globale Armut, als auch die Klimakatastrophe gemeinsam zu bekämpfen. In den letzten Jahren belegen einige Studien die Einstellungen der allgemeinen Bevölkerung zu den Themen rund um die SDGs. Doch welche Rolle darin Kirchen, christliche Akteure und die persönliche Religiosität einnehmen, ist weitestgehend unerforscht.

Zugleich ist es wichtig, Motivationen hinter dem Engagement zu erforschen und dabei besonders auch Religiosität als eine mögliche Ressource für die Motivation zu berücksichtigen. Kirchen, christliche Organisationen (NGOs), Christinnen und Christen haben sich in den letzten Jahren vermehrt für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit eingesetzt. Das zeigt beispielsweise das breite Engagement diverser kirchlicher Akteure in Bezug auf die Konzernverantwortungsinitiative.  

Die Resultate der Studie werden in der zweiten Hälfte 2023 vorliegen und in einer breiten öffentlichen Kampagne publiziert und diskutiert werden. Die Online-Befragung ist unter diesem Link verfügbar: www.ge-na-studie.net. Die Teilnahme dauert ca. 25 Minuten.

Zum Thema:
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StopArmut-Konferenz 2022: Hoffnung für die Welt trotz Rückschlägen

Datum: 10.11.2022
Autor: Matthieu Dobler Paganoni
Quelle: SEA

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