Am Wochenende

«Sea-Watch 3» rettet über 400 Flüchtlinge im Mittelmeer

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Die Sea-Watch 3 (Bild: Wikipedia)
In nur zwei Tagen hat das Rettungsschiff «Sea-Watch 3» Hunderte Flüchtlinge an Bord genommen. Nun sucht die Crew einen europäischen Hafen, um die Menschen an Land zu lassen.

Die «Sea-Watch 3» hat am Wochenende mehr als 400 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Wie die Rettungsorganisation Sea-Watch am Sonntag auf Twitter mitteilte, wurden bei mehreren Rettungsaktionen insgesamt 444 Menschen an Bord genommen. Sie waren in überfüllten Booten unterwegs gewesen.

Nun fahre das Schiff in Richtung Norden, hiess es. Die Crew hoffe, bald einen sicheren Hafen zu finden. Die «Sea-Watch 3» war erst am Samstag zu ihrem aktuellen Einsatz in der Rettungszone vor der libyschen Küste eingetroffen.

Auf der Suche nach Schutz in Europa wagen Flüchtlinge und Migranten immer wieder die riskante Fahrt über das Mittelmeer. Es gibt dort keine staatlich organisierte Seenotrettungsmission, lediglich die Schiffe privater Organisation halten Ausschau nach Schutzsuchenden.

Weit höhere Dunkelziffer

Am Samstag hatte das Rettungsschiff «Rise Above» die Erlaubnis erhalten, mit 70 Flüchtlingen an Bord den sizilianischen Hafen Augusta anzulaufen. Wie die Dresdner Organisation Mission Lifeline, die das Rettungsschiff betreibt, via Twitter mitteilte, waren die Menschen am Dienstag aus einem überfüllten, nicht seetauglichen Holzboot im südlichen Mittelmeer gerettet worden.

Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 990 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.

Das Schwesternschiff, die «Sea-Watch 4», rettet ebenfalls seit mehreren Jahren Menschen in Seenot aus dem Mittelmeer. Dahinter steht ein Bündnis kirchlicher und nicht-kirchlicher Organisationen, auch die Kirchen aus Deutschland und der Schweiz sind involviert (Livenet berichtete).

Zum Originalartikel auf PRO

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Datum: 26.07.2022
Quelle: PRO Medienmagazin

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Für die geretteten Menschen sind solche Aktionen lebensrettend, doch insgesamt verschlechtert es die Gesamtsituation wenn anschliessend ein EUROPÄISCHER Hafen angelaufen wird: Noch mehr Menschen migrieren und die Schlepperorganisationen planen die Rettungsschiffe mit ein. Die LEIDTRAGENDEN sind meistens die Migranten, deren Situation durch die verschiedenen Akteure missbraucht wird (finanziell, physisch und politisch). Durch den Interventionalismus, v.a. auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet, werden immer grössere Armut/ Instabilität verursacht- irgendwann auch bei uns. Die Aufgaben des Staates/ der Staatengemeinschaft werden immer mehr aufgebläht und vernachlässigt seine Kernaufgaben.

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