Drogen, Pornos usw.
«Wir haben alle erlebt, wie Jesus viel Schwieriges verändert hat»
Die Band «I am They» ermutigt junge Menschen, auf den soliden Felsen Jesus Christus zu bauen. Dies auch durch eigene Erlebnisse. Band-Mitglied Justin zum Beispiel fand aus den Drogen, nachdem er einige Zeit im Gefängnis verbracht hatte. Und Band-Mitglied Matt fand aus der Pornografiesucht heraus.«Ich berichte von meinen früheren Drogenproblemen», sagte «I am They»-Keyboarder Justin Shinn im Gespräch mit Livenet während dem «Springtime Festival» am 24. Mai 2019 in Frauenfeld (TG).
In dunklen Stunden neue Hoffnung gefunden
Christlich aufgewachsen, geriet Justin Shinn als Jugendlicher auf Abwege. Er wollte den Leuten um sich herum gefallen. Schliesslich wurde er drogensüchtig. Als er wegen seiner Sucht verhaftet und in eine Gefängniszelle gesteckt wurde, war er erleichtert, als er seine alleinerziehende Mutter in einem Nebenraum kommen sah. Er dachte, sie wolle ihn besuchen. Doch dann realisierte er, dass sie ebenfalls Handschellen trug. Sie war seinetwegen vor den Augen ihrer Mitarbeiterinnen verhaftet worden war. Das schmetterte Justin nieder – und zwar so heftig, dass er erstmals seit Jahren wieder betete.
Über dieses und ähnliche Erlebnisse berichten «I am They» oft im Rahmen ihrer Konzerte. Zu sehen, dass Veränderung möglich ist, helfe jungen Konzertbesuchern, sind die Musiker überzeugt. «Wir haben alle erlebt, wie Jesus viel Schwieriges in unserem Leben verändert hat.» Sänger und Gitarrist Matt Hein verweist zum Beispiel auf das Lied «My feet are on the Rock». Dieses komme direkt aus dem Evangelium. «Es geht darum, stark im Sturm zu sein und auf den soliden Felsen zu bauen.»
Wenn der belastende Fels zum Altar wird
«Wir sehen, wie Gott wirkt», sagt Bandmitglied Matt. «Gott gab uns die Stimme, damit es gut klingt.»
Matt hatte selbst ebenfalls eine krasse Odyssee erlebt; seine Droge war jedoch die Pornografie. Der Sänger war christlich aufgewachsen, seine Eltern waren Gemeindeleiter und er kannte das Evangelium schon früh. Dennoch geriet er als Jugendlicher in eine Pornosucht. Dies versteckte er ab dem Alter von dreizehn Jahren erfolgreich, wie er auf der Webseite der Band berichtet. Doch als er später selbst Leiter in der Gemeinde wurde und mit Tori verlobt war, wurde ihm klar, dass es an der Zeit war, diesen inneren Kampf öffentlich zu machen. Er bekannte dies seiner Verlobten, dem Pastor und Gott und befürchtete, jetzt alles zu verlieren. Doch das geschah nicht. Im Gegenteil! Er erlangte stattdessen echte Freiheit. Die schwere Last fiel ab: Der Fels, den er mit sich schleppte und der ihn belastete, wurde zu seinem Altar.
«Wir beten den gleichen Gott an»
John erinnert sich an verschiedene Begegnungen mit Fans. «Viele sagen uns, dass sie verloren waren und nach dem Sinn suchten.» Manche fanden auch Halt und Mut in den Liedern der Gruppe.
Die Band-Mitglieder selbst stammen aus verschiedenen christlichen Gemeinden aus kleineren Ortschaften in den USA. «Doch wir beten den gleichen Gott an und singen diese Songs überall auf der Welt.» Überall auf der Welt beinhaltete laut Sängerin und Keyboarderin Abbie Parker beinahe auch Dubai. «Eine Offerte für Konzerte in Dubai war bereits da. Dann platzte die Sache aber wieder.» Was nicht ist, kann ja noch werden.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet