Mangalwadi auf CH-Tour
«Gottes Gesetze transformieren eine ganze Gesellschaft»
Dr. Vishal Mangalwadi tourt mit seinem neuen Buch «Die Seele des Westens» durch die Schweiz. Dabei deckt er deutlich die Widersprüche zwischen unserer gegenwärtigen Kultur und dem Evangelium auf. Im Jahr des 500-jährigen Jubiläums der Schweizer Reformation fordert er Christen dazu auf, mit Hilfe der Bibel eine neue Reformation zu wagen.
Mangalwadi beschäftigt seit Langem die Frage, wie das
Evangelium eine Kultur grundlegend verändert. Deswegen wollte er in Zürich den
Auswirkungen der Schweizer Reformation nachspüren. Was dabei herauskam, erzählte er bei seinem Vortrag im Rahmen der Schweiz-Tournee in Zürich.
Die Grundfrage: Zeus oder Jesus?
Doch stattdessen stiess er im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität Zürich auf eine Zeus-Statue, die ihm aufzeigte, was in der Schweiz seit hundert Jahren falsch gelaufen ist. Zeus stehe für den griechischen Mythos (erfundene Geschichte), Jesus hingegen für die Wahrheit in Person. Der Kreuzestod von Jesus sei das pure Gegenteil von Zeus unmoralischer und egoistischer Lebensführung wie z.B. Ehebruch. Das Kreuz Jesu stehe als stärkstes Zeichen für eine Leiterschaft, die die Schweiz jahrhundertelang positiv geprägt habe.
Vor 500 Jahren begann Huldrych Zwingli, am Grossmünster in Zürich das Evangelium zu predigen. Die Botschaft vom Kreuz erneuerte die damalige Kultur. Und das könne sie auch heute noch, ist Mangalwadi überzeugt: «Gottes Gesetze transformieren eine ganze Gesellschaft.» Zwingli kritisierte damals unter anderem den Söldnerdienst der Eidgenossen, dass Eidgenosse gegen Eidgenosse auf dem Schlachtfeld kämpfte. Auf Grundlage der Bibel kritisierte der Zürcher Reformator sowohl die Kirche als auch die damalige Kultur für ihre falschen Überzeugungen. Die Abschaffung der Reisläuferei hat der Schweiz zu wirtschaftlichem Aufschwung und Innovationen verholfen, weil die Männer begonnen haben, ihren Verstand sinnvoller zu nutzen.
Das Evangelium streitet gegen Ideologien
Seit hundert Jahren behaupten jedoch die meisten europäischen Universitäten, dass es weder einen Gott noch verbindliche Gebote wie «du sollst nicht töten» gebe. Deswegen konnten sich laut Mangalwadi auch zerstörerische Weltanschauungen wie der Sozialismus und der Nationalsozialismus ausbreiten. «Heute zerstört die Genderideologie, die die Unterschiedlichkeit von Frau und Mann ablehnt, die Zukunft, die Gottes Wort aufgebaut hat», bedauert der indische Philosoph und Theologe. Doch eine neue Reformation sei möglich, wenn Einzelne bereit seien, ihr Joch und die Last der Herrschaft zu tragen.
Wir brauchen eine neue Reformation!
Der Missionsbefehl von Jesus «macht alle Nationen zu Jüngern» (Matthäusevangelium Kapitel 28, Vers 19) gelte noch heute, so Mangalwadi weiter. Das allgemeine Priestertum aller Gläubigen schliesse ebenso auch das Königtum aller Gläubigen mit ein: «Jesus kam, um Sünden zu vergeben; nun sind wir Töchter und Söhne Gottes!»
In Europa sei dringend eine neue Reformation nötig, glaubt Mangalwadi. Er sieht bereits eine Christenverfolgung in Europa aufkommen, weil ein Grossteil der Gesellschaft und der Verantwortungsträger immer mehr die christlichen Werte ablehnen. Trotzdem machte er seinem Publikum in Zürich Mut: «Das Kreuz von Jesus ist die Transformation. Und die Wahrheit wird siegen!»Hier kommen Sie zum Buch von Mangalwadi:
«Die Seele des Westens. Wie
Europa schöpferisch bleibt: Die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und
Toleranz» (Basel: Fontis, 2019)
Seine beiden Klassiker, «Das Buch der Mitte» und «Wahrheit und Wandlung» sind auch im Livenet-Shop erhältlich.
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Autor: Michael Freiburghaus
Quelle: Livenet