Füreinander sorgen

Senator aus Florida sucht neuen Ansatz gegen Rassismus

Eine 40-tägige Kampagne, unterstützt von Senator Dennis Baxley aus Florida, soll in dem US-Bundesstaat Menschen zusammenbringen und Freundschaft statt Hass säen.

Nicht nur in den US-Bundesstaaten, die direkt an Mexiko grenzen, ist illegale (und legale) Migration jeden Tag ein Thema. Auch in Florida leben vor allem lateinamerikanische Migranten und soziale Gewalt sowie Rassismus sind immer wieder aktuell.

40 Tage Gebet und Fasten

Einen völlig neuen Ansatz im Umgang mit diesen Themen fand nun Dennis Baxley, Senator des Bezirks Ocala in Florida. Er unterschrieb eine Erklärung, welche alle Einwohner motivieren soll, an einer besonderen Kampagne teilzunehmen: 40 Tage Fasten und Gebet für «Frieden, Gerechtigkeit, Liebe und Solidarität» im Staat Florida.

«Jeden Tag kommen Menschen aus anderen Teilen der Welt in unsere Dörfer, viele von ihnen aus Puerto Rico und Venezuela und anderen Ländern Lateinamerikas», heisst es in der Erklärung. Florida sei stolz auf die Vielfalt, die im Bundesstaat weiterwachse.

Stolz sein und sich umeinander kümmern

Andererseits bestehe aber auch Sorge aufgrund der «weltweiten Ausbreitung sozialer Gewalt». Die Kampagne solle die Einwohner des Staates dazu bewegen, stolz auf diese vielfältige Gemeinschaft zu sein, in Freundschaft zu leben und sich nicht nur zu respektieren, sondern sich auch umeinander zu kümmern, «egal welcher Rasse, Hautfarbe, nationaler Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung, Religion oder Familienstatus» jemand angehöre.

Die Kampagne der 40 Tage Gebet und Fasten wurde ursprünglich von der Organisation «Decretos Internacional» aus Puerto Rico initiiert und beginnt in Florida am 31. August.

Zum Thema:
Fastengebet-Autor: Peter Höhn: «Gebet ist Konzentration auf das Wesentliche»
Forschung: Migration und Fremdenangst
Migrationsexperte Leimgruber «Wir müssen dringend etwas unternehmen!»