«Barnevernet» lenkt ein
Norwegen: Kinder dürfen zu christlichen Eltern zurück
Nach weltweiten Protesten können nach Monaten fünf Kinder zu ihren Eltern zurückkehren. In Norwegen hatte eine Behörde dem christlichen Paar Bodnariu die Kinder weggenommen.
Auf der Homepage der Protestbewegung und der Facebook-Seite steht, dass sich das Ehepaar Bodnariu mit den zuständigen Stellen auf einen Vergleich geeinigt hat, der die Heimkehr der fünf Kinder ermöglicht.
Beschuldigung der Indoktrination
Das norwegische Jugendamt hatte Marius und Ruth Bodnariu im vergangenen Jahr beschuldigt, ihre Kinder zu indoktrinieren, und das Ehepaar als «radikale Christen» bezeichnet. Das Paar gehört in dem skandinavischen Land einer pfingstkirchlichen Gemeinde an. Ehemann Marius ist in Rumänien geboren. Seine Frau Ruth ist Norwegerin. Viele Angehörige des Ehepaares wohnen in den USA, von wo sie in den vergangenen Monaten zahlreiche Protestaktionen organisierten. In einer Petition forderten mehr als 64'000 Unterstützer die Regierung auf, die Familie wieder zu vereinen.
In Deutschland hatte sich der Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich für den Fall interessiert, nachdem ihn Abgeordnete aus Rumänien auf den Fall aufmerksam gemacht hatten. Heinrich erklärte im Januar gegenüber pro, ihm sei es wichtig, dass in dem Fall beide Seiten angehört würden. Der CDU-Politiker, der im Parlament Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe ist, hatte sich dafür eingesetzt, dass alle Informationen in der Angelegenheit zusammengetragen werden. Dazu hatte sich Heinrich mit Briefen an Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier, an den norwegischen Botschafter in Deutschland, den Menschenrechtsbauftragten der Regierung sowie an den ehemaligen norwegischen Premierminister Kjell Magne Bondevik, gewandt.
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: PRO Medienmagazin
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