„Suchet das Wohl des Landes …“: Christen sollen sich einmischen
Aus meiner Sicht ist es sehr begrüssenswert, dass die VFG von ihrer Seite her sich zu politischen Fragen unseres Landes äussert und in sachkundiger biblischer Argumentation aufzeigt, dass wir uns als Christen in die Politik einmischen sollen. Dies nicht aus Machtinteressen, sondern im Rahmen unseres allgemeinen christlichen Auftrages, der Gesellschaft zu dienen, in der wir leben.
Ich wünsche von meiner Seite dieser Broschüre einen guten und gesegneten Eingang in die freikirchlichen Gemeinden, welche bisher oft eher politische Abstinenz praktizierten. Doch müssen auch wir Christen zur Kenntnis nehmen, dass wir selbst an den oft von uns beklagten Missständen in unserem Land und unserer Gesellschaft mitverantwortlich sind. Dies durch zu langes Abseitsstehen. Durch biblische Fürbitte für alle Verantwortungsträger und durch die eigene Bereitschaft, an unserem Platz aktiv mitzuwirken zum Wohl unserer Mitmenschen und zur Ehre Gottes, können Verhältnisse verändert werden.
Erfreulicherweise hat der VFG sein Positionspapier an einen breiten Empfängerkreis in der eidgenössischen Politik und die Medien versandt. Damit tut er eine freikirchliche politische Position aus überparteilicher Sicht kund, welche auf dem politischen Parkett zur Kenntnis genommen wird. Aber auch Freikirchen-intern erwarte ich, dass durch diese Broschüre möglichst viele Gemeindeglieder die Wichtigkeit ihrer persönlichen gesellschaftspolitischen Mitverantwortung erkennen und ihre politischen Rechte und Pflichten vermehrt aktiv wahrnehmen. Das Wort aus Jeremia zeigt ja die Zusammenhänge auf:
"Seid um das Wohl der Städte besorgt, in die ich euch verbannt habe, und betet für sie! Denn wenn es ihnen gut geht, dann geht es auch euch gut." Jeremia 29,7 nach "Gute Nachricht"
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Quelle: Livenet.ch