Entdeckte Gemälde
Wert-Schätzung: Wieviel darf's denn sein?
Das teuerste Gemälde ging unlängst für 450 Millionen Dollar über die Auktions-Theke. Als vermeintliche Kopie war es für läppische 54.- britische Pfund rumgeschoben worden, total unterschätzt und privat irgendwo deponiert und vielleicht ab und zu ein bisschen abgestaubt. Wohl dachten alle, wie schön es doch wäre, das Original zu besitzen – und siehe da: Es war das Original! Das Jesus-Gemälde «Salvator mundi» wurde mehr als doppelt so teuer wie der bisherige Rekordhalter, das Picasso-Bild «Die Frauen von Algier (Version 0)».
Vieles ist relativ. Nun hat dasselbe Bild plötzlich den 10millionenfachen Wert, nur weil es so eingeschätzt wird und jemand bereit ist, so viel dafür zu bezahlen! Zuvor war es ein normales Gemälde, dem kein Hahn nachkrähte und schon gar keine Auktion. Wer bestimmt denn den Wert und welche Kriterien können solche astronomischen Summen rechtfertigen? Wertschätzung im täglichen Miteinander ist zentral für das menschliche Dasein und Wohlbefinden.
Gott der Vater, auf welchen Jesus, der «Salvator mundi» hinweist, sieht den wahren Wert jedes Menschen und spricht uns zu: Du bist sehr gut, mein/e geliebte/r Erdenbürger/in! Er liebt uns so leidenschaftlich, dass er sein eigenes Leben für uns geben würde; ja, er hat es bereits getan, um den Kontakt mit ihm herzustellen. Durch das Gebet wird die Beziehung mit ihm lebendig und seine Wertschätzung erfahrbar. Die menschliche Wertschätzung hingegen ist immer begrenzt und eine Abhängigkeit davon kann unschöne Dynamiken erzeugen. Doch egal, welcher Wert Ihnen von Menschen zugesprochen wird – bei Gott sind Sie unendlich wertvoll!Nicht gesucht und trotzdem gefunden
Wiederum wurde nun im Januar 2018 ein wertvoller Rembrandt unter einem Pingpong-Tisch entdeckt und neu wertgeschätzt. Auch hier, zuerst vernachlässigt, liegt das Original «The unconscious patient» herum und wechselt die Besitzer, bis es schlussendlich auf einen Wert von vier Millionen Dollar kommt.
Auch durch diverse Jesus-Gemälde der anderen Art ist es möglich, mit dem Schöpfergott selber in Beziehung zu treten; nämlich Ikonen-Bilder. Wenn es in das persönliche Gespräch/Gebet mündet, kann der Kontakt durch ein Gemälde durchaus lebendig werden. Bei einer oberflächlichen Gemälde-Betrachtung bleibt es hingegen ziemlich eindimensional. Doch die lebendige Beziehung zum dreieinigen Gott lässt den Menschen in Dimensionen geraten, die unser Fassungs-Vermögen übersteigen – es gibt Neues zu entdecken und bestaunen.
Unbezahlbare Kinderzeichnungen
Welchen Wert hat denn nun eine spontane, nichtprofessionelle Kinderzeichnung? Oder spricht man von Gemälde? Voller Eifer, mit zusammengepressten Lippen und Farbstiften in den zu kleinen Fingern, wird ein Blatt Papier verziert und grossspurig bemalt und auch noch das nähere Umfeld über den Papierrand hinaus. Mit grossen Augen schenkt Ihnen das Kind die Kreation. Erwartungsvoll steht es vor einem. Da schmilzt einfach das Herz, egal wie «picassomässig» das Bild auch ist.
Story Nummer 3
Im selben Zeitraum der «Rembrandt-Entdeckung» ging andererseits ein Bild in den Sozialen Medien viral, das von einer angeblichen Profi-Fotografin so schlecht bearbeitet wurde, dass die ursprüngliche Familie darauf nicht mehr erkennbar war. Der Versuch einer künstlichen Aufwertung der Gesichter, endete in einer desaströsen Verschandelung.
Es wird immer wieder von einem Menschen, besonders bei Künstlern, als Gesamtkunstwerk gesprochen; ein tolles Wort. Denn was gibt es schöneres und bestaunenswerteres als der Mensch als Original mit Geist, Seele und einem Körper.
Und ist es wirklich Zufall, dass das weltweit teuerste Gemälde gerade Jesus Christus abbildet?
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Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet