Michael Sieber vom ICF Zürich

«Wir haben die Herausforderungen dieser Zeit akzeptiert»

Zur Corona-Eindämmung dürfen in der Schweiz Gottesdienste nur noch maximal 50 Besucher haben. In gewissen Kantonen sind noch weniger Leute zugelassen. Wie das ICF Zürich mit dieser Massnahme umgeht, erzählt Mediensprecher Michael Sieber.

Livenet: Hat ICF mit diesen neuen Corona-Massnahmen (Livenet berichtete) gerechnet?
Michael Sieber: Ja, wir haben damit gerechnet und uns zu unterschiedlichen Szenarien vorgängig Gedanken gemacht, unter anderem auch für ein 50-er Setting.  

Inwiefern treffen diese Einschränkungen die Kirche?
Kirche lebt von der Gemeinschaft. Deshalb ist jede Einschränkung der Personenzahlen für unsere Celebrations und Treffen einschneidend. Wir haben die Herausforderung dieser Zeit jedoch akzeptiert. Kirche ist im Wandel, wie vieles andere auch. Wir probieren mutig neue Wege aus, Menschen zu ermutigen und gerade jetzt eine Stimme der Hoffnung zu sein. Gott ist gut, er ist da, wir brauchen keine Angst zu haben. Jesus Christus ist auch heute noch der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das war, ist und bleibt für immer die Botschaft der Kirche. Alles andere kann sich ändern.

Wie gehen Sie nun damit um?
Nebst der Online Experience im Youtube-Kanal von ICF Zürich wird ICF in der Samsung Hall Dübendorf ab Sonntag abwechslungsreicher denn je! Die gänzlich voneinander getrennten Event-Räume des Gebäudes öffnen den Raum für Kreativität unter Einhaltung aller Massnahmen. Vier Mal am Tag (9.30, 11.30, 17.00, 19.00 Uhr) werden wir jeweils parallel in den getrennten Räumen unterschiedliche Celebration Erlebnisse veranstalten. Die Besucher können vorgängig wählen und sich für ihr Wunsch-Programm entscheiden. Auf der Webseite sind alle Informationen zu den Live-Gottesdiensten sowie die Links zu allen Online Celebrations sichtbar.

Wie hat sich die Nachfrage beim Livestream zwischen Lockdown und jetzt entwickelt?
Unsere Kirche ist online stark gewachsen. Wir erhalten sehr viele gute Feedbacks aus aller Welt zur hohen Qualität des Youtube-Kanals. Das freut uns sehr. Viele Leute, die sonst nicht in die Kirche gehen, nutzen die Möglichkeit, vom Bett oder Sofa aus Kirche zu erleben – entweder am Sonntag live oder eben nachträglich dann, wenn es in ihren Alltag passt

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