US-Team in der Schweiz
An der Gay Pride in Sion die Liebe Gottes weitergegeben
Every Home for Christ (Christus für alle Schweiz) lud in der Woche vom 11. bis 17. Juni ein 30-köpfiges Team aus den USA für Evangelisationseinsätze in die Schweiz ein. Zusammen mit Christen aus der Romandie besuchten sie die Gay Pride in Sion.
Nicht protestieren oder gutheissen, sondern Jesus bezeugen
So mischte sich zum Beispiel eine Frau mit einem blauen Schwimmring mit der Aufschrift «Jésus sauve!» (Jesus rettet!) unter das Volk. Ihr ging es ebenso wie dem Team von Every Home for Christ darum, den Menschen von der Liebe Gottes zu erzählen und sie zu ermutigen, Gott zu vertrauen. «Wir gingen nicht in der Absicht hin, Leute zu verurteilen oder gegen einen Lebensstil zu protestieren, auch wenn wir diesen selber nicht gutheissen», sagt Beat Baumann, der als Leiter von Christus für alle Schweiz den Einsatz mit den Leuten aus den USA koordinierte. Er umreisst das Anliegen an der Gay Pride Sion wie folgt: «Uns ging es darum, diesen Menschen zuzuhören, für sie zu beten und sie für eine persönliche Beziehung mit Jesus einzuladen. Dazu führten wir auf den Strassen von Sion und am Event Interviews für eine christliche Zeitschrift durch und kamen so ins Gespräch mit Menschen. Es ergaben sich viele gute und tiefe Gespräche und auch das Angebot für Gebet wurde wahrgenommen und berührte viele.» Für die jungen Christen aus den USA war es erstaunlich einfach, mit den Besuchern der Gay Pride in Sion ins Gespräch zu kommen. «Die Menschen waren offen, mehr von der Liebe Gottes zu erfahren», resümiert EHC-Mitarbeiter Stefan Davis aus Colorado-Spring (USA) nach dem Einsatz. Beat Baumann pflichtet ihm bei: Man könne eine kritische theologische oder politische Überzeugung in Bezug auf Homosexualität haben, aber wenn man den Menschen dann persönlich begegne, sei das etwas ganz anderes. «Der Einsatz hat uns sehr bewegt.»«Einige hatten Tränen in den Augen»
Im Gespräch mit Homosexuellen seien auch oft Verletzungen aufgebrochen. Beat Baumann: «Leute haben erzählt, wie sie in der Kirche verurteilt wurden, als sie sich öffentlich zur homosexuellen Orientierung bekannt haben. Da konnten wir mit einigen um eine Heilung dieser Verletzung beten.» Einige hätten Tränen in den Augen gehabt, als sie von der Liebe Gottes gehört haben, berichtet Baumann weiter. Die lokalen Christen aus der Romandie und die Christen aus den USA seien überrascht gewesen über die Offenheit der Leute. In den Gesprächen und Umfragen mit Passanten habe sich gezeigt, dass viele es schätzen, dass Christen auch an solchen Anlässen anwesend sind, ohne zu verurteilen.An der Gay Pride in Sion hat sich einmal mehr bewahrheitet, dass es sich lohnt, Jesus als Vorbild zu nehmen, er, der die Ehebrecherin nicht verurteilte (Johannes-Evangelium, Kapitel 8) und auf Menschen zuging, egal, welchen gesellschaftlichen Status sie haben und welche Sünde sie möglicherweise begangen haben. So sollten auch wir Christen das Licht Gottes weitergeben.
Nächster Einsatz an der Gay Pride vom 15. August 2015 in Bern:
Aufgrund der guten Erfahrungen an der Gay Pride in Sion wird Every Home for Christ (Christus für alle) zusammen mit Partnern bald einen nächsten Einsatz dieser Art machen. Sie sind herzlich eingeladen, sich dem Outreach-Team anzuschliessen und den homosexuellen Menschen am 15. August in Bern ebenfalls Gottes Liebe weiterzugeben. Infos & Anmeldung auf der Webseite von Christus für alle Schweiz.
Zur Webseite:
Impressionen vom Einsatz in Sion
Every Home for Christ
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet
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