Im eigenen Geschäft

Gelebte Evangelisation in Südost-Asien

Zoom
Ländliches Gebiet in Südost-Asien (Bild: FARMS International)
Es ist ein geschlossenes Land in Südost-Asien. Hier können Christen nicht offen ihren Glauben weitergeben. Und trotzdem ist ihr Leben ein Zeugnis und eine Einladung für die Nachbarn, Jesus kennenzulernen.

«Gott hat uns Prinzipien gegeben, wie wir unser Leben leben sollen und das sollte jeden Aspekt unseres Lebens bestimmen», erklärt Caleb (Name geändert), ein Christ aus einem asiatischen Land, der mit der Organisation FARMS International zusammenarbeitet. Die Organisation bietet Christen zinslose Darlehen, um eigene Unternehmen zu gründen und so aus der Armut zu kommen. «Wenn wir unsere Firmen nach Gottes Plan führen oder nach den Prinzipien, die Gott uns beigebracht hat, können wir ein Beispiel für die Menschen um uns herum sein.»

Ein Beispiel ist die Arbeit am Sonntag. «Viele Menschen hier arbeiten sieben Tage pro Woche und am Ende sind sie ganz erschöpft und abgespannt. Sie sehen, dass die Christen nur fünf, sechs Tage pro Woche arbeiten und den Sabbat zum Ausruhen nutzen. Dann fragen sie: 'Warum macht ihr gleich viel Geld, auch wenn ihr weniger arbeitet?' Das öffnet uns dann die Türe, um ihnen zu erklären: 'Gott hat uns beigebracht, einen Tag zum Ruhen zu nehmen und in seiner Gegenwart zu verbringen. Und Gott segnet es, wenn wir ihm gehorchen.'»

Jüngerschaft in der Wäscherei

Gerade in Südost-Asien nutzen viele Christen ihre Firmen und Unternehmen, um anderen den Glauben und Jesus Christus nahezubringen. Beispielsweise Mary (Name geändert): Durch das FARMS-Darlehen konnte sie in ihrem Dorf eine Wäscherei eröffnen und hat drei Angestellte. Sie zeigt ihnen nicht nur, wie sie effizient Wäsche waschen können, sondern bringt ihnen die Bibel nahe und zeigt, wie sie Jünger machen können. «Nach einem Jahr der Schulung sendet sie die ehemaligen Angestellten zurück in ihre Heimatdörfer, damit sie dort selbst eine Wäscherei eröffnen können und ebenfalls das Evangelium mit anderen teilen», berichtet Caleb.

Motorradreparatur führt Kinder zu Jesus

Dennis (Name geändert) hat sein zinsloses Darlehen genutzt, um eine Motorrad-Werkstatt zu eröffnen. Heute gibt ihm die Werkstatt nicht nur einen Lebensunterhalt, Dennis bringt gleichzeitig den Kindern im Stamm bei, wie man Motorräder repariert. Dabei erzählt er ihnen von Jesus – und macht Jünger.

Caleb freut sich: «Die Kinder sind begeistert von Gott und erzählen ihren Eltern davon. Die Eltern sind neugierig, erleben eine Veränderung in den Kindern und beginnen, Fragen zu stellen wie: 'Wer ist dieser Gott? Warum sind meine Kinder so glücklich?' Das bringt sie Gott näher und öffnet die Türe für die Evangelisation.» Und das trotz der permanenten Verfolgung von Christen in diesen Ländern.

Zum Thema:
Go Movement: Auf dem ganzen Globus zu Fuss, im Auto oder per Bus
Im Osten Russlands: Evangelisation an einem Ort mit nur 0,001 Prozent Christen
667 Millionen Unerreichte: «Noch ist unser Auftrag nicht zu Ende»

Datum: 23.07.2022
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Adressen

CGS ECS ICS