Greg Laurie

«Wenn Sie Hamburger empfehlen, tun Sie es ebenso mit Jesus»

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Pastor Greg Laurie am Predigen (Bild: Facebook)
Pastor Greg Laurie schreibt in einer Kolumne, dass es wichtig ist, das Evangelium weiterzugeben. Er hält fest, dass man gerne verschiedene Dinge empfiehlt, wie zum Beispiel Restaurants – er ermutigt dazu, auch Jesus weiterzuempfehlen.

«Stellen Sie sich vor, jemand ist in einem Haus, das Feuer gefangen hat. Die Person eilt hinaus, um ihr eigenes Leben zu retten», entwirft Greg Laurie gleichnishaft. «Doch die Person unternimmt nichts, um den anderen zu helfen, die noch im Haus sind. Schlimmer noch, sie ruft nicht einmal die Feuerwehr. Stattdessen geht sie einfach weg und tut so, als wäre nichts passiert.»

Das wäre nicht nur falsch, sondern sogar eine Straftat. «Oder nehmen wir an, ein Arzt führte eine Reihe von Tests bei einem Patienten durch und stellt fest, dass diese Person mit einer Antibiotikakur oder vielleicht einer einfachen Operation behandelt werden sollte. Aber der Arzt fühlt sich unwohl dabei, dem Patienten eine schlechte Nachricht zu überbringen und sagt nichts. Das ist ein unverantwortlicher Arzt.»

Der Auftrag

«Wie viel schlimmer wäre es also, den Weg zur Ewigkeit mit Gott zu kennen, auf dem einem die Sünden vergeben werden und wo man den Sinn und Zweck seines Lebens findet, und es einer Person nicht zu sagen?», fragt Greg Laurie. «Deshalb kann es eine Sünde sein, das Evangelium nicht weiterzugeben.»

Weiter hält er fest: «Verstehen Sie, Sünde hat viele Definitionen. Es gibt Sünden gegen Gebote und Unterlassungssünden. Eine Sünde gegen ein Gebot bedeutet, eines zu brechen und eine Grenze zu überschreiten. Es geht darum, etwas zu tun, von dem wir wissen, dass es falsch ist.

Eine Unterlassungssünde ist dagegen, etwas nicht zu tun, von dem wir wissen, dass es richtig ist. Die Bibel sagt sogar in Jakobus, Kapitel 4, Vers 17: 'Wer Gelegenheit hat, Gutes zu tun, und tut es trotzdem nicht, der wird vor Gott schuldig.' Jesus hat uns durch den 'Missionsbefehl' aufgetragen, in die ganze Welt zu gehen und das Evangelium zu predigen (Markus, Kapitel 16, Vers 15).»

Predigen nicht negativ

«Dennoch neigen wir dazu, das Predigen negativ zu sehen. Wenn zum Beispiel jemand etwas sagt, das uns nicht gefällt, sagen wir vielleicht: 'Hey, predige mich nicht an!' Tatsächlich sagt die Bibel, dass Predigen eine gute Sache ist. Doch wir müssen es nicht unbedingt lautstark tun. Das Wort predigen bedeutet nicht, dass wir projizieren müssen. Wir können leise predigen. Wir können das Evangelium flüstern, es im Gespräch weitergeben oder es sogar twittern», bilanziert Greg Laurie.

Und weiter hält der Pastor fest: «Es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir unseren Glauben weitergeben können. Wichtig ist nur, dass wir ihn weitergeben. In Römer, Kapitel 10, Vers 14 heisst es: 'Wie aber sollen die Menschen zu Gott rufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie zum Glauben an ihn finden, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn ihnen niemand Gottes Botschaft verkündet?'»

Erweckung gestartet

Der wichtigste Weg, wie Menschen zu Jesus kommen, ist die Verkündigung des Evangeliums, beobachtet Greg Laurie: «Die Bibel sagt uns in 1. Korinther, Kapitel 1, Vers 21: 'Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen. Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben.' Gott rief Jona auf, das Evangelium in die Stadt Ninive zu bringen, die voller Feinde Israels war. Jona zögerte und ging zunächst nicht. Aber als er dann doch ging und die Botschaft verkündete, die Gott ihm gegeben hatte, brach eine grosse geistliche Erweckung aus.»

Weiter führt Greg Laurie aus: «Lassen wir für einen Moment die Worte 'predigen' und 'evangelisieren' beiseite und legen wir ein anderes Wort auf den Tisch: 'Empfehlung'. Wir sprechen ständig Empfehlungen aus, von Restaurants bis hin zu den besten Produkten, die man kaufen kann. Und wenn eine andere Person uns etwas empfiehlt, hat das Gewicht. Übertragen wir diesen Gedanken also auf die Weitergabe des Evangeliums. Wir sind bereit, über Hamburger zu sprechen, aber sind wir auch bereit, über Jesus zu sprechen?»

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Datum: 26.04.2022
Autor: Greg Laurie / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / Übersetzung: Livenet

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