Liebe statt Angst
Beten für Muslime verändert das Herz
Noch bis zum kommenden Dienstag hält der diesjährige muslimische Fastenmonat an. Viele Christen beten in dieser Zeit dafür, dass die Sehnsucht von Muslimen in aller Welt erfüllt wird und sie den wahren Gott kennenlernen. Doch dies Gebet bewirkt nicht nur Wunder in der muslimischen Welt, es kann auch im Beter selbst Veränderung bringen.
Diese Veränderung gilt insbesondere für Menschen, die im tiefen Inneren Angst vor dem Islam und seinen Anhängern empfinden. Denn Angst hindert viele Christen daran, auf Muslime zuzugehen und ihnen von Jesus zu erzählen, weiss Jane (Name aus Sicherheitsgründen geändert) der christlichen Organisation Cry Out, die sich insbesondere für Menschen im Libanon, in Syrien, Jordanien und im Irak einsetzt. «Es gibt so viele Falschvorstellungen, dass alle Muslime Terroristen sind oder dass alle Muslime wollen, dass alle Nicht-Muslime sterben – aber das ist nicht wahr. Muslime sind ganz normale Menschen wie Sie und ich. Sie haben Familien, Freunde, Träume, Hoffnungen, Erwartungen und sie haben ebenso viele Ängste wie wir.» Doch wenn Christen sich von ihrer Angst dominieren liessen, würden solche Falschvorstellungen sie blenden.
Liebe statt Angst
Das kann sich aber verändern – insbesondere durch das Gebet für Muslime. Jane rät dazu, Gott zu bitten, die Angst, die wir vielleicht verspüren, mit Liebe auszutauschen, Liebe für Muslime. «Wir können Gott bitten, dass er uns diese Liebe schenkt, damit wir den Mut haben, auf sie zuzugehen und mit ihnen ganz normal zu reden und sie so zu lieben, wie er sie liebt. Wir sind Jesu Hände und Füsse. Wie können sie wissen, dass Jesus sie liebt, wenn wir nicht bereit sind, sie zu lieben?»
Nicht nur Gebet, sondern auch Mut zum Handeln
Gerade während des Ramadans seien Muslime sehr offen, auch für Gespräche über Gott. Und das dürfen Christen nutzen. «Insbesondere Christen im Westen sollten in diesem Monat ermutigt und herausgefordert werden», erklärt Jane. «Wenn wir für unsere muslimischen Nachbarn und unsere muslimischen Freunde beten, dass sie Träume [von Jesus] haben, sollten wir auch den Mut finden, sie wirklich zu fragen, ob sie Träume hatten und ob sie bereit sind, darüber zu reden…»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN