Dreikönigstag
Höchste Ehre: Gold für Jesus
Wer auf dem Treppchen zuoberst steht, bekommt Gold. Das Edelmetall
bietet sich wie kein anderes an, um Verehrung und Liebe auszudrücken.
Jesus weiss das seit früher Kindheit.
Der unerwartete Besuch von Hirten hat das Paar in der Notunterkunft
in Bethlehem sehr bewegt. Maria und Josef staunen darüber, dass Gottes
Engel ausgerechnet diesen rauhen Männern die Geburt von Jesus verkündigt
hat. Nach ihrem Weggang wird es ruhig um das Baby, das Maria zur Welt
gebracht und in eine Futterkrippe gelegt hat. Bis eines Tages fremde
Männer auftauchen. Mehrere Monate sind sie gereist, um den neu geborenen
König der Juden zu sehen und ihm zu huldigen.
Gold, Weihrauch und Myrrhe
Sie fallen vor dem Säugling nieder und ehren ihn. Dann legen sie Geschenke vor ihn hin, die in dieser Zeit zu den kostbarsten gehören: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die Männer, Magier aus dem Morgenland, sind durch einen strahlenden Stern zur Notunterkunft in Bethlehem geleitet worden. Der Himmel hat mitgespielt – offensichtlich hat Gott selbst ihnen den Weg gezeigt. Aber warum Gold für Jesus? Warum sollte ihm besondere Ehre zukommen – bevor er irgendetwas geleistet, sich hervorgetan oder einen Wettkampf gewonnen hat?
Warum Gold?
Gold symbolisiert Reichtum, ist kostbar und so begehrt, dass ein neu entdecktes Vorkommen Massen in einen Rausch versetzt. Um Gold in ihre Hände zu bekommen, geben viele Menschen her, was sie haben.
Die Männer im Stall tun das Gegenteil: Sie geben ihren Reichtum, ihr Gold her, legen es vor das Jesuskind hin. So klein und hilflos es da liegt – es ist ein Fürst, ein König, den Gott selbst eingesetzt hat. Das sagt ihnen der Stern.
Höchste Ehre
Man würde es dem Neugeborenen in der Krippe nicht ansehen: Er ist der Herrscher, der die Menschen nicht unterdrückt, sondern gerecht herrscht und ihnen zum Heil verhilft. Der Weg, den Jesus in seinem kurzen Leben geht, sein Tod und seine Auferstehung erweisen es als wahr: Ja, Jesus ist der verheissene König, der im Auftrag des Höchsten gewaltlos handelt und es wie kein anderer gut meint mit den Menschen. Ihm gehört die höchste Ehre – Gott selbst unterstreicht dies, indem er ihn hoch über alle Siegertreppchen direkt in den Himmel hebt.
Was ist mein Ziel?
Gold für Jesus: Sie und ich, wir können ihm auch heute unser Bestes geben. Es mag im Neuen Jahr einiges dafür sprechen, dass wir aufs eigene Konto arbeiten, uns halten, wo wir sind, oder uns verbessern. Doch gibt es ein anderes, sinnvolleres Ziel: Jesus das hinlegen, was wir haben. Ihm das Kostbarste schenken. Das ist nicht Gold – das sind wir selbst.Zum Thema:
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Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet