Abschied von Thomas Bucher
Wechsel an der Spitze der Europäischen Evangelischen Allianz
Mit einer offiziellen Feier wurde der bisherige Generalsekretär der EEA, Thomas Bucher, verabschiedet. Neu wird ein Duo an der EEA-Spitze stehen: Connie Main Duarte als erste Frau in einer Leitungsposition, zusammen mit Jan Wessels.
Nach neun Jahren als Generalsekretär der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA) ist der Schweizer Thomas Bucher nun zurückgetreten. In der offiziellen Übergabe-Feier, die am 5. Oktober im Zusammenhang mit der «Hope 2022»-Konferenz in Sarajevo abgehalten wurde, dankte ihm EEA-Präsident Frank Hinkelmann für seinen Einsatz, nicht nur für die EEA, sondern die gesamte evangelikale Bewegung in Europa.
Bucher nutzte die Gelegenheit ebenfalls, um seinen Kollegen zu danken und betonte insbesondere die Vielfalt innerhalb der EEA. «Wenn ich hier zu euch rede, zeigt sich der Reichtum der Beziehungen innerhalb der EEA. Das macht mich dankbar und demütig. So viele Menschen sind zusammen auf der Reise. (…) So viele sind vereint in der Aufgabe, Gottes Reich in Europa und darüber hinaus zu bauen.» Ein besonderer Dank ging auch an seine Frau Margrith für ihre emotionale und geistliche Unterstützung.
Offiziell geht es für Bucher nun in den Ruhestand, doch gegenüber dem christlichen Nachrichtenportal «Christian Network Europe» berichtete er von grossen Plänen der Stefanskirche in Zürich Hirzenbach, in deren Vorstand er sich einbringt. Es soll ein neues Gebäude bezogen werden, das auch ein evangelisches Studentenwohnheim beinhalten soll. «Und dann bin ich mir sicher, dass Gott mir nach einer Ruhepause etwas Neues bringen wird. Jedem, der mich gefragt oder mir etwas angeboten hat, sage ich, er soll bis Januar warten.»
Veränderungen geplant
Das neue Generalsekretär-Duo besteht aus Connie Main Duarte, einer Kanadierin, die seit 24 Jahren in Portugal lebt und eine Baptistengemeinde mitleitet, und Jan Wessels, einem holländischen Pastor, der zuvor 18 Jahre als Missionar in Botswana lebte und aktuell die Organisation «Faith2Share» mitleitet.Man wolle weiterhin Menschen, die Jesus nachfolgen, zusammenbringen, erklärte Wessels in Sarajevo. Doch etwas müsse sich ändern, fügte Duarte hinzu: «Schaut euch doch mal um. Wo sind die jungen Leute in ihren 20ern? Wo sind die Migrantengemeinden? Und warum sind hier nur so wenig Menschen mit Behinderungen? Vielleicht haben wir ihnen die Dinge nicht leicht zugänglich gemacht. Diese Dinge müssen sich ändern. Wir möchten, dass sich bei unseren Treffen das aktuelle Gesicht Europas widerspiegelt. Derzeit ist es etwas alt und weiss…»
Die Aufgabe wird das Duo voraussichtlich fünf Jahre innehaben. Beide werden je zu 60 Prozent für die EEA tätig sein und ansonsten ihren aktuellen Aufgaben treubleiben. Duarte ist die erste Frau, die innerhalb der EEA eine Leitungsaufgabe übernommen hat.
Zur Website:
www.europeanea.org
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / EEA / Christian Network Europe