Gott wirkt mitten im Chaos

Ex-kommunistischer Aktivist findet Jesus im Alter

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Ein Ex-Kommunistischer Aktivist und Atheist in der Ukraine findet zu Jesus. (Bild: zVg)
«Trotz des ganzen Wahnsinns und des Krieges in der Ukraine werden überall Menschen gerettet und wenden sich Jesus zu.» Karen Zelfimian von «Ukrainian Harvest Ministry» gibt bewegende Berichte aus dem kriegsgeschüttelten Land.

«Letzte Woche erhielten wir einen Anruf aus einer kleinen Stadt namens Soledar im östlichen Teil der Ukraine, die jetzt leider hinter der feindlichen Linie liegt», berichtet Karen Zelfimian per E-mail. «Der Pastor aus dieser Stadt rief an und bat um Hilfe mit Lebensmitteln, weil es keine Vorräte gibt, alle Strassen blockiert sind und obendrein russische Truppen in der Stadt sind. Ich konnte Geld für die Brüder und Schwestern in Soledar überweisen. Sie wollten damit nicht nur Lebensmittel für die Gemeindemitglieder besorgen, sondern sie nutzten diese Mittel auch, um ihren Ort zu erreichen.»

Liebe der Christen öffnet für Jesus

Unter anderem besuchten sie einen alleinstehenden älteren Mann (siehe Titelbild). «Diese Geschichte mit dem älteren Herrn auf dem Foto war wirklich beeindruckend», so Zelfimian weiter. «Während des Sowjetregimes war er einer der kommunistischen Aktivisten und Atheisten, er verfolgte wütend die Christen in diesen dunklen Zeiten unseres Landes, aber jetzt war er allein und von allen verlassen; zwei Monate lang besuchte ihn niemand, niemand sprach mit ihm in dieser Zeit. Unsere Leute kamen und brachten ihm ein Essenspaket und erzählten ihm von der Liebe Jesu, und er übergab sein Leben Jesus – wie ich immer sage, besser später als nie!»

Flüchtlinge offen für den Glauben

Zelfimian arbeitet derzeit in Bukarest, Rumänien, wo viele ukrainische Flüchtlinge ankommen. Er erzählt, wie Gott sein Reich mitten im Chaos baut. «Gestern haben wir hier in Bukarest das erste russisch-ukrainischsprachige Gemeindetreffen für unsere Flüchtlinge organisiert. Eine der örtlichen Gemeinden hat uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, und über 50 Erwachsene und etwa 20 Kinder kamen zum ersten Treffen am letzten Sonntag. Unter ihnen waren zwei Freunde, die ursprünglich aus Turkmenistan stammten. Sie haben die letzten fünf Jahre in der Ukraine gearbeitet und gelebt, sind aber nun als Flüchtlinge hier in Rumänien gelandet. Beide haben einen muslimischem Hintergrund, taten Busse und nahmen Jesus an, als sie nach vorn gerufen wurden. Jetzt helfen meine einheimischen Freunde ihnen, hier in Bukarest einen Job zu finden! Jesus sei gepriesen!»

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Datum: 18.03.2022
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Ukrainian Harvest Ministry

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