Konferenz «simple – love»
Andreas Keller von der Stiftung Schleife: «Wir brauchen mehr Liebe»
Zurück zur ersten Liebe – mit diesem Wunsch versammelten sich am Wochenende vom 1. bis 3. März 2019 mehrere hundert Menschen zur Konferenz «simple – love» der Stiftung Schleife in Winterthur.
«Viele von uns sind müde», sagte Andreas Keller, Leiter der Stiftung Schleife. «Wir tun Dinge, die wir tun müssen, bewegen uns im Hamsterrad eines Systems.» Er habe gemerkt, dass es vielen Personen, Gemeinden und Diensten weltweit so gehe. Und auch er sei im vergangenen Jahr an einem Punkt angelangt, wo er sich gefragt habe: «Mache ich das, was ich tue, wirklich aus Liebe?» Es sei ihm wichtig geworden, mit dieser Konferenz ein Zeichen zu setzen und dieser Müdigkeit und dem Ausgelaugtsein etwas zu entgegnen. Die Antwort darauf: «Wir brauchen mehr Liebe, die alles durchdringt.»Ausbruch aus dem Gewohnten
Es sei wichtig, die Liebesbeziehung mit Gott wieder zu leben zu beginnen. Nur sie bringe nämlich jene Frucht hervor, die uns niemand nehmen könne und nach der wir uns sehnten.Die Tage der Konferenz in der Reithalle Winterthur waren deshalb eine Zeit, um einfach vor Gott sein zu dürfen und ihm eine Antwort zu geben. Es gab viel Raum für Anbetung, Tanz, Malen und Kreativität. Ein durchgetaktetes Programm gab es nicht und auch keine angekündigten Sprecher. Es war ein Paradigmenwechsel und ein Ausbruch aus dem Gewohnten. Symbolisch stand das Kreuz in der Mitte der Halle: Der Fokus war zuerst auf Gott gerichtet und darauf, Gott zu dienen.
Sorgen bei Gott ablegen
«Wir müssen diese Liebe zurückholen», ergänzte Andreas Keller, «wir sind zuallererst Liebhaber von Jesus.» Dazu gehöre auch, Sorgen bei Gott abzulegen und zurück zum Kreuz zu kommen.
In der biblischen Geschichte von Martha und Maria (vgl. Lukas, Kapitel 10) betonte Jesus, dass nicht Sorgen und Unruhe der Antrieb für unsere Arbeit sein sollen, sondern die Liebe zu ihm. Die Rede war auch immer wieder vom sogenannten «Reset», der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes in unseren Leben. Dadurch könne uns Gott für jene Wege ausrüsten, die wir noch nie gegangen seien. Zum Abschluss der Konferenz entschieden sich die Schleife Gemeinschaft und viele Teilnehmer, das Reich Gottes ganz neu an die erste Stelle zu setzen und sich Jesus neu hinzugeben.
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Autor: Jonas Munz
Quelle: Stiftung Schleife