Konstruktives Vorgehen

Warum sich diesmal eine Lösung anbahnt

Früher als erwartet zeigt sich jetzt eine Lösung. Wenn die christlichen (Jugend-)Verbände ihre Hausaufgaben zügig erfüllen, können sie 2018 wieder mit Unterstützung für Jugend+Sport-Programme rechnen. Die Gründe für die schnelle Wende.

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Petition gegen J+S-Ausschluss der chrislichen Jugendverbände
Noch bevor die geplante Kundgebung der christlichen Jugendverbände vor dem Bundeshaus über die Bühne gegangen ist, konnte der Beauftragte für Jugendarbeit bei der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), Andi Bachmann-Roth, mit Hilfe von Nationalrätin Marianne Streiff und Nationalrat Philipp Hadorn einen Lösungsvorschlag mit den Verantwortlichen des Bundesamtes für Sport (Baspo) aushandeln.

Gute Voraussetzungen für konstruktive Arbeit

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Andi Bachmann-Roth
Die erarbeitete «pragmatische Lösung» (Bachmann) war aufwändiger, als der überraschend frühe Zeitpunkt erahnen lässt – und sie hat viel damit zu tun, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit das Richtige machten. EVP-Präsidentin Marianne Streiff gelang es, schon früh ein Treffen mit Bundesrat Parmelin zusammen mit Philipp Hadorn und Andi Bachmann-Roth einzufädeln (wir berichteten). Philipp Hadorn hatte schon drei Jahre lang mehrere Gespräche im Blick auf die Jugendförderung des Bundes mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen geführt. Und Andi Bachmann verfügte über das nötige Netzwerk bei den betroffenen Jugendverbänden und hatte zusammen mit diesen rechtzeitig die «Charta der Jugendverbände» erarbeitet.

Unhaltbare Situation erforderte eine Lösung

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Philipp Hadorn
Laut Philipp Hadorn war eine Situation entstanden, die für alle (!) Parteien unhaltbar war. Das Baspo hat nach seiner Einschätzung voreilig auf die vorausgegangenen Entscheide des BSV, die Unterstützung von christlichen Jugendverbänden einzustellen, reagiert. Dennoch agierten die drei evangelischen Promotoren konstruktiv und ermöglichten allen Beteiligten, das Gesicht zu wahren, indem man auch zu Zugeständnissen bereit war. Elemente wie eine gemeinsame Sprachregelung waren dabei nicht unwesentlich. Gegenüber dem Baspo wurde das Zugeständnis gemacht, dass es inskünftig idealerweise mit einem Dachverband verhandeln kann, der inhaltlich von der Wertecharta der Jugendverbände getragen wird.

Die Hausaufgabe für die Jugendverbände

Nun sind aber auch die Jugendverbände selbst gefordert, wie Philipp Hadorn anmerkt. Lokale Gruppen müssen sich als Verein organisieren. Ihre Statuten sollen kongruent mit den Zielen von J+S sein und festhalten, dass sich der Verein zur Einhaltung und Umsetzung der Charta christlicher Kinder- und Jugendarbeit bekennt. Ausserdem soll ein Dachverband als Ansprechpartner des Baspo gebildet werden. Andi Bachmann will dazu ein erstes Treffen mit Vertretern der Verbände, die auch Handlungskompetenz haben, noch vor den Sommerferien organisieren. Denn die Zeit eilt, da die Anträge für J+S-Gelder bereits für 2018 nur unter den neuen Voraussetzungen bewilligt werden. Es geht dabei jeweils um die Unterstützung für Camps und Leiterkurse.

Eine Chance für BSV-Gelder?

Andi Bachman-Roth hofft gar, dass diese Regelung auch eine Rückwirkung auf die Unterstützung des Bundesamtes für Sozialversicherungen haben wird, das die Gelder für die Jugendarbeit der «glaubensbasierten Organisationen» gestrichen hat. Das BASPO und das BSV hätten dazu ihre Unterstützung in Aussicht gestellt, wenn die Lösung wie geplant umgesetzt wird.

Zum Thema:
Streichung Jugend+Sport Gelder: SEK: Bund darf gläubige Jugendliche nicht diskriminieren

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VFG-Leiterkonferenz: Freikirchen wehren sich gegen J+S-Ausschluss

Datum: 12.06.2017
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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