Retraite von EE-Schweiz

«Die geistliche Offenheit in der Schweiz ist gestiegen»

Dreimal im Jahr trifft sich das Personal von EE Schweiz für Gemeinschaft, Ermutigung und Zurüstung. Am Wochenende vom 28. bis 30. April war die offizielle Retraite, wo auch Partner dabei waren und Kinder herumtollten. Neue Visionen wurden ebenfalls formuliert.

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Teilnehmer der EE-Retraite
Aus den Regionen Graubünden, Zürich, Thun und anderen Orten strömten die Evangelisten ins aargauische Vordemwald. Tatsächlich nennen sich die Angestellten von EE Schweiz (Evangelism Equipment) «Evangelisten», wie es früher in Freikirchen noch üblicher war; so zum Beispiel in den Gemeinden des EGW (Evangelisches Gemeinschaftswerk).

Doch bevor man sich zurücklehnen und das Zusammensein geniessen konnte, wurde fleissig geschwommen und gerannt. Der Sponsorenlauf fand am Freitagabend statt und liess nebst viel Schweiss auch einiges an Finanzen fliessen. So wurden 95,04 km gelaufen und 6,9 km geschwommen – und somit auch das gesteckte finanzielle Ziel erreicht.

Am Freitag war ausserdem Marc Jost, Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) als Gastredner zu Besuch.

Gewachsen – Organisation und geistliche Offenheit

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EE Retraite
EE-Geschäftsführer Dominik Prétat formuliert die Entwicklung von EE folgendermassen: «Seit wir vor 15 Jahren unseren Dienst starteten, ist die geistliche Offenheit in der Schweiz gestiegen. Es ist einfacher, mit Menschen zu beten. Auch Lebensübergabe-Gebete passieren häufiger als zu Beginn unserer Arbeit. Die Tools wie der Gesprächs-Leitfaden, Fragebogen und anderes haben sich bewährt und werden weiterhin erfolgreich eingesetzt. Was wir erneuerten ist der öffentliche Auftritt mit Logo etc.»

Gleichzeitig ist das Werk stark gewachsen. Waren es vor ein paar Jahren noch eine Handvoll Angestellter, sind jetzt rund 15 Personen angestellt und weitere zehn als Ehrenamtliche im Einsatz. Davon zeugten auch einige KandidatInnen, welche das Wochenende zum «Reinschnuppern» benutzten. Geblieben ist der Schwerpunkt von EE Schweiz, Christen zur Evangelisation zu motivieren und auszurüsten.

Tank füllen und weitergehen

Der Programmblock am Samstagmorgen wurde vom Präsidenten Luca Deon gestaltet, der ein Referat zum Thema «Der innere Tank» hielt; dies ist nicht nur ein Thema für aktive Christen oder Angestellte mit unregelmässigen Arbeitszeiten, sondern für alle, die ein engagiertes Leben in der postmodernen Zeit führen. Danach teilten vier Iraner ihre berührende Geschichte, wie sie aus Glaubensgründen aus ihrem Land flüchten mussten. Die Betroffenheit war nahezu greifbar.

Der Nachmittag bot viel Zeit für «open space», also thematische Gespräche mit Titeln wie «Grossanlässe in der Schweiz», «Wie Muslimen begegnen», «Evangelisation ohne Druck» und andere.

Der Samstagabend war zum Bersten voll mit Erlebnisberichten, was locker über zwei Stunden dauerte. Nonstop erzählten Evangelisten und Angehörige von Erlebnissen, die sie in den vergangenen Wochen auf ihren Einsätzen machten. Das reichte von körperlichen Heilungen bis hin zu Befreiung von Drogensucht und vielem mehr. Umrahmt wurden die jeweiligen Programmteile mit gemeinsam gesungenen Liedern.

Mehr als nur ein Fragebogen

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Dominic Prétat ist Geschäftsführer der Organisation «EE Schweiz»
Teil einer Mitarbeiter-Retraite ist in der Regel auch eine Standortbestimmung und Ausblick in die Zukunft: «Ein Schwerpunkt, der vermehrt angegangen wird, ist Evangelisation am Arbeitsplatz», erklärt Dominik Prétat. «Und auch der aktuelle Slogan ist weiterhin sehr wichtig: Erzähl die gute Botschaft – einfach, kurz und prägnant». Und er ist überzeugt: «Ein Jahr lang regelmässig Strasseneinsätze zu machen, verändert dein ganzes Leben».

Bemerkenswert ist auch, dass in Sachen Zusammenarbeit zurzeit ein Schub mit GFC (Gemeinde für Christus) und dem ICF im Gange ist. «Prinzipiell sind wir interessiert, mit allen Kirchen und christlichen Organisationen zusammen zu arbeiten», so der Geschäftsführer.

Den Abschluss bildete der Sonntagmorgen, wo der Schwerpunkt beim hörenden Gebet lag. Mit Liedern und gemeinsamer und persönlicher Stille wurden Eindrücke gesammelt und im Plenum zusammengetragen. Eine spürbar freudige Spannung war im Raum, was die Zukunft EE Schweiz und den einzelnen Evangelisten bringen wird.

Ein Teilnehmer brachte die aktuelle Ausrichtung von EE schlussendlich so auf den Punkt: «Wir wollen nicht bloss mit Fragebogen arbeiten, sondern einen ganzheitlichen, evangelistischen Lebensstil fördern».

Zum Thema:
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Datum: 03.05.2017
Autor: Roland Streit
Quelle: EE Schweiz

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