«Komm, Heiliger Geist»
Im Reformationsjahr gemeinsam um den Heiligen Geist bitten
Am 20. Juni 2017 findet in der St. Nikolaus Kathedrale in Fribourg ein ökumenischer Gebetsgottesdienst aller grossen kirchlichen Traditionen in der Schweiz statt. Mit dem gemeinsamen Gebet um das Wirken des Heiligen Geistes bezeugen auch prominente Persönlichkeiten, dass gerade heute alle Kirchen Erneuerung und Reformen brauchen.
Prominenz aus allen grossen Kirchen
Am Gebetsgottesdienst werden unter anderem Abt Urban Federer, Gottfried Locher und Claudia Haslebacher mitwirken. Claudia Haslebacher, Vize-Präsidentin des Verbands der evangelischen Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG), Präsidentin der Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) und Pfarrerin der Evangelisch-methodistischen Kirche, begrüsst diese Initiative und kommentiert: «Die traditionelle Bitte um den Heiligen Geist, um sein Kommen und sein Wirken in dieser Welt zeigt, wie sehr sich die Kirche bewusst ist, dass sie von Gottes Wirken abhängig ist. Gleichzeitig umfasst diese Bitte auch die Aufforderung an die Menschen, sich für das Wirken des Geistes zu öffnen, auch wenn es unbequem sein kann.»«Wir brauchen die Frische und Stärke des Heiligen Geistes»
Das Patronatskomitee umfasst Personen aus der evangelisch-reformierten, römisch-katholischen, christkatholischen und freikirchlichen Tradition. Weihbischof Denis Theurillat, der als Präsident der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) ebenfalls dem Patronatskomitee angehört, folgert: «Wir brauchen immer und immer wieder die Frische und die Stärke des Heiligen Geistes, der das Neue entspringen lässt.» Als Christinnen und Christen seien wir ohne den Heiligen Geist unfähig unseren Auftrag zu verwirklichen: die frohe Botschaft des Evangeliums in unserer Welt zu verkünden. Erneuerung der Kirche und der Welt geschehe nur im Heiligen Geist.Ein Zeichen, dass der Geist schon wirkt
Für Walter Dürr, OK-Präsident dieser Initiative und Direktor des Studienzentrums für Glaube und Gesellschaft, ist die breite Trägerschaft dieses Gebetsanlasses bereits ein Zeichen des Wirkens des Geistes: «Wir drücken mit diesem Gottesdienst aus, dass wir alle bedürftig sind und uns im Jahr der Reformationsfeierlichkeiten nach Einheit und Erneuerung sehnen. Wir bezeugen auch, dass wir diese Entwicklung nicht selber 'machen' können – vielmehr muss sie ein Geschenk von oben sein; darum: Komm, Heiliger Geist!»
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Zum Thema:
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Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet