Für verfolgte Christen einstehen
Mahnwachen in Deutschschweiz, Romandie und Tessin
Zum dritten Mal lädt die christliche Menschenrechtsorganisation CSI zu Mahnwachen in der Schweiz. Mittlerweile wird diese Aktion in sechs Standorten in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin durchgeführt. Die Mahnwache steht jeweils am letzten Donnerstag vor Weihnachten auf dem Terminkalender - heuer am 17. Dezember.
Die Teilnehmerzahl wie auch die Anzahl Standorte wächst stetig. Zum dritten Mal ausgeführt, gehen die Weihnachts-Mahnwachen mittlerweile in den Städten Basel, Bern, Lausanne, Lugano (dort hat die Mahnwache bereits Ende November stattgefunden), Luzern und Zürich über die Bühne.Zur Teilnahme eingeladen sind laut einer Mitteilung der «Christian Solidarity International» (CSI) Menschen aller Herkunft und Religion: «Verschiedene Organisationen wie das 'Forum für einen fortschrittlichen Islam' unterstützen die Aktion.» Gemeinsam werde für die Menschen eingestanden, die nun gerade in der Weihnachtszeit verstärkt in den Fokus der Terroristen rücken würden.
Früher wurde gemeinsam gefeiert
Gottesdienste zu Weihnachten würden beispielsweise in Pakistan unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Und der nigerianische Projektpartner Pater Michael erklärt, dass er zu Weihnachten vor leeren Bänken stehe, weil die möglichen Besucher aus Angst fern bleiben oder in andere Landesteile gezogen sind. «Früher war Weihnachten ein Fest des Friedens, zu dem viele auch muslimische Freunde eingeladen hatten.»
Extremisten würden auch den religiösen Frieden in Ägypten gefährden. Wo Kopten und Muslime einst miteinander lebten, wurden in den letzten Jahren regelmässig Anschläge auf Kirchen verübt. Fanatiker fordern mittlerweile, dass Muslime diesen Feiern fernzubleiben hätten und auch davon absehen sollen, Christen ein schönes Fest zu wünschen. Dessen ungeachtet hatte Präsident al-Sisi solidarisch nach den Anschlägen in Al-Minya eine koptische Weihnachtsmesse besucht.
«Westen in der Pflicht»
In Syrien habe er mit Menschen verschiedenen Glaubens gesprochen, hält CSI-Mitarbeiter John Eibner fest. «Sie fühlen sich vom Westen alleingelassen.» Alle Menschen guten Willens seien aufgerufen, sich gegen den Dschihadismus zu stellen und die Glaubensfreiheit zu verteidigen.
Datum und Orte
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 17.30 bis 18 Uhr:
Luzern, Bahnhofplatz (Torbogen);
Zürich, Züghusplatz (Paradeplatz);
Basel, Marktplatz (Rathaus);
Bern, Bahnhofplatz (Heiliggeistkirche);
Lausanne, Place St-Laurent (17.00 Uhr, Bahnhof)
Zur Webseite:
CSI
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / CSI