DJ FreeG alias Stefan Fritschi:

«Ich versuche, Hoffnung zu bringen»

Der christliche Musiker DJ FreeG stürmte mit seinem PraiseCamp-Song «Kingdom» die Schweizer Charts. Was treibt ihn an?

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Der Berner Stefan Fritschi alias DJ FreeG am Praisecamp 2014/2015
ideaSpektrum: Hat dich der rasante Einstieg deines Songs «Kingdom» in den Charts überrascht?
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Momentan ist der Song auf Platz 4.
DJ FreeG: Ja, dass er so extrem durchstartet, dachte ich nicht (in der ersten Woche auf Platz 4 der offiziellen Hitparade, Anm d. Red.). Das liegt nicht nur an den PraiseCamp-Besuchern. Der Song wurde auch von vielen anderen gekauft, sonst wäre er nicht eine Zeit lang auf Platz eins und zwei bei iTunes gewesen. So ein Hype ist aber ziemlich schnelllebig. Das dauert meist ein paar Tage und dann fällt er extrem ab.

In den Clubs, in denen ich seither aufgelegt habe, wurde das Lied oft gewünscht. Ich weiss auch von anderen DJs, dass sie den Song gespielt haben.

Bist du hauptberuflich Musiker oder hast du noch einen anderen Job?
Ich bin zu 90 Prozent Produzent und DJ. Einen Tag in der Woche arbeite ich als Informatiker, sodass ich noch einen festen Lohn habe, wenn es mal brenzlig wird. Sonst bin ich mit der Band auf Festivals in der Schweiz, aber auch in Österreich und Deutschland.

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DJ FreeG alias Stefan Fritschi
Möchtest du mit deinen Texten etwas erreichen oder geht es dir vor allem um die Musik?
Unser Ziel ist vor allem, mit guter Musik die Leute zu begeistern. Die Charts sind voll mit schlechten und negativen Texten und Fluchwörtern. Da wollen wir ein Vorbild sein und gute Texte machen. Ich versuche, Hoffnung in die Songs zu bringen und Musik zu machen, die Sinn macht. Manchmal geht es auch einfach nur um Spass. Meine Vision ist aber, dass ich für Leute in der Clubszene da sein kann. Ich hatte schon viele gute Gespräche und konnte einigen Leuten in schwierigen Situationen helfen oder Hilfe vermitteln. Manche hatten vor, sich umzubringen.

Warum sind die gerade auf dich zuge­kommen?
Sie wussten vielleicht, dass ich sie ernst nehme. Einer davon war ein DJ, der mich kannte. Er rief mich in einer schwierigen Situation an. Möglicherweise weil er weiss, dass ich Christ bin und mir so etwas nicht egal ist.

Ist es schwierig, als Christ in der Musikszene?
Es gibt Clubs oder Organisationen, die uns nicht mehr buchen, wenn sie das erfahren. Aber das ist eher die Ausnahme. Es ist insgesamt einfacher, als ich gedacht habe. Wir sind auch nicht extrem oder stur und schotten uns nicht ab. Ich produziere auch für Nichtchristen, weil ich die Kontakte gerne habe. Viele Leute sagen, dass es cool sei, dass jemand Christ ist und nicht nur in der Kirche bleibt.

Kingdom DJ FreeG ft. Good Weather Forcast

Der Song kann hier heruntergeladen werden.

Zur Webseite:
DJ FreeG
Good Weather Forcast
 

Zum Thema:
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Datum: 14.01.2015
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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