Kirk Franklin
«Ich bin ein Wunder, das ich gar nicht wahrnehme»
Gospelsänger Kirk Franklin wurde im vergangenen Jahr von Depression und Angst niedergedrückt. Nun gibt er einen Tipp weiter, wie jeder Angst besiegen und ein starkes 2020 erleben kann.Das vergangene Jahr war für den mehrfach ausgezeichneten christlichen Gospelsänger alles andere als einfach: «Ich bin 2019 auf mehr Beerdigungen gewesen als in meinem gesamten Leben», berichtet Franklin in einem Video, das er vor wenigen Tagen auf seinem Instagram-Konto postete. «Ich war auf Beerdigungen von Freunden, auf Beerdigungen von Eltern meiner Freunde und auf Beerdigungen der Kinder meiner Freunde – es war echt viel.»
Dies alles hat ihn in eine tiefe Depression gestürzt. Er wurde aber auch von Angst und Sorgen erfüllt. «Es ist diese Angst, die der Tod einem bringen kann, Angst vor der Zukunft. Die Angst, wer ist als nächstes dran? Was kommt als nächstes?»
Dankbarkeit gegen Angst
Während seines Aufenthalts in der Dominikanischen Republik, von wo er auch das Video postete, rief er seinen Therapeuten an, der ihm einen wichtigen Rat gab: «Wenn ich beginne, ein Leben der Dankbarkeit zu führen, dann werde ich selbstloser», während Angst an sich etwas sehr Egoistisches sei. Man habe Angst davor, wie man die Schulden bezahlen soll, wie man dies oder jenes schafft, ob man krank wird, etwas verlieren wird – «alles beginnt mit mir, es dreht sich alles um mich. Aber wenn wir beginnen, ein Leben der Dankbarkeit zu leben, immer zu danken, auch wenn die Dinge düster sind – sie könnten noch düsterer sein.»
Gerade seine Reise auf die Karibikinsel habe ihm in dieser Hinsicht geholfen, da er Menschen kennenlernte, die in grosser Armut leben oder in Gefahr stehen, in den Menschenhandel zu geraten. «Wenn du ein dankbares Leben führst, wirst du selbstloser und dankst Gott für das, was er bereits getan hat.»
Jeder ist ein Wunder
Jeder sei an sich schon ein Wunder, ist Franklin überzeugt. «Ich bin ein Wunder, das ich gar nicht wahrnehme. Und genau das musst du auch zu dir selbst sagen (…). Der Fakt, dass wir noch am Leben sind, ist ein Wunder. Der Fakt, dass wir unsere Gliedmassen bewegen können, dass wir so weit gekommen sind, dass wir nicht still geboren wurden, dass wir heute hier sind. Wir sind ein Wunder, das wir gar nicht wahrnehmen. Ich hoffe, das ermutigt dich – es hat mich ermutigt!»
Hier sehen Sie das Instagram-Video von Kirk Franklin (auf englisch):
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post