Mit Paulus als Vorbild
Die Herausforderung, Modellbahner für Jesus zu interessieren
Das Christliche Modellbahn Team (CMT)
vereint Modellbahner in ganz Deutschland. Zu den Zielen gehört, anderen
Modellbahnern den christlichen Glauben näher zu bringen. Livenet interviewte
Botho Heinz, den ersten Vorsitzenden des CMT.Livenet: Botho Heinz, was tut das CMT?
Botho Heinz: Zum einen möchten wir Christen kennenlernen, die Modellbahn zum
Hobby haben. Zum zweiten möchten wir den Modellbahnern den christlichen Glauben
näherbringen. Das sind die Hauptziele, unter diesen ordnen wir viele andere unter.
Sind Modellbahner generell offen für den
christlichen Glauben?
Modellbahner
sind meist introvertierte Menschen, die in ihrem Modellbahnzimmer sitzen und
sich an ihrem Hobby erfreuen. Ansonsten trifft man sie bei
Modellbahnaustellungen oder auch -börsen. Dort versuchen wir, sie zu erreichen.
Es ist ein langer, aber gesegneter Weg.
Das ist unser grösster Bereich, in dem wir tätig sind. Vor Jahren wurden wir beäugelt, Christ und Modellbahn, was ist das? – Inzwischen haben wir einen guten Ruf in der Modellbahnszene und sind dort weitgehend bekannt, so dass Veranstalter auf uns zukommen und zum Beispiel bezüglich Terminen anfragen.
Wir bieten auch Modellbahnausstellungen in Gemeindehäusern an. Das kommt sehr gut an. Viele Modellbahner waren meist noch nie in einem solchen Haus und sind erstaunt, wie es dort drinnen aussieht. Da wir die Veranstalter sind, bringen wir jede Stunde einen kleinen geistlichen Anstoss. Dazu bliebt in dieser Zeit alles stehen. Das kommt gut an, denn das gehört auch in einem Gemeindehaus mit dazu. Darüber hinaus haben wir auf der Modellbahn an vielen Stellen Szenen eingebaut, wo wir mit den Zuschauern ins Gespräch kommen können, wie zum Beispiel Kirchen oder Zeltevangelisation, bis hin zu etwas einfachen, wie eine funktionierende Oberleitung: Denn auch bei uns kommt die Kraft von oben…
Gibt es eine biblische Begebenheit
oder ein Gleichnis, das besonders gut zur CMT-Arbeit passt?
Die Grundlage
für unsere Arbeit ist, was Paulus sagte: allen alles, um auf jede Weise etliche
für Christus zu gewinnen, so wie es im 1. Korinther, Kapitel 9, Vers 22 steht. Paulus wurde
den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche, um diese für Jesus zu
erreichen. So möchten wir als Modellbahner die Modellbahner für Jesus
erreichen.
Welche Momente bewegen Sie besonders
in Ihrer Arbeit?
Wir
sind dankbar für die vielen offenen Türen, die wir in der Modellbahnszene auf
verschiedenen Ebenen haben. Unsere Zeitschrift hat eine Auflage von tausend Exemplaren.
Sie ist sehr gefragt, dadurch erreichen wir ebenfalls Menschen.
Was macht Ihnen am meisten Freude an
Ihrer Arbeit?
Das
Hobby und die Gemeinschaft.
Gibt es Ableger in anderen Ländern?
Leider
nein; wir hatten vereinzelte Aktivitäten in Österreich und der Schweiz, aber
das ist länger her. Im Moment haben wir wieder ein Mitglied in der Schweiz.
Vielleicht wird mehr daraus. Wir sind gespannt, was Gott vorhat – ansonsten
wissen wir nichts von etwas Ähnlichen in anderen Ländern.
Zur Webseite:
Christliches Modellbahn Team
Zum Thema:
Christliche Modellbahner: Wenn schmale Spuren in die Tiefe gehen
Die Schøn-Konferenz: Johannes Hartl: Es ist Zeit für eine Revolution der Schönheit
Kurzschluss: Der Kraftstrom Gottes
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet