Jüngste Gender-Frucht

UK: Vergewaltiger können sich in Strafregistern als «weiblich» bezeichnen

Man reibt sich die Augen und glaubt es kaum: Mehrere Polizeidienststellen in Grossbritannien erlauben nun Vergewaltigern, sich im Strafregister als weiblich zu «identifizieren». «Das Gesetz lässt Frauen im Stich», lautet eine Twitter-Reaktion.

Unter anderem in South Yorkshire und Thames Valley erlaubt es das Gesetz nun Männern, die wegen einer Vergewaltigung verhaftet und verurteilt wurden, sich in der offiziellen Aufzeichnung des Geschlechts als weiblich zu identifizieren. Dies schreibt die «Sunday Times». Das Geschlecht werde nach den Wünschen der verhafteten Person aufgezeichnet.

Verfälschte Zahlen

Der Aufschrei ist gross. «Das fühlt sich so falsch an», schrieb jemand anonym in den Sozialen Medien. Dadurch würden die Statistiken verzerrt. «Dies führt zu einer Verfälschung, indem angedeutet wird, dass Frauen Frauen vergewaltigen. Dadurch wird die Zahl der Männer, die Vergewaltigungen begehen, niedriger ausgewiesen. Wer profitiert davon?»

Die Doktorin Kath Murray äusserte sich ebenfalls sehr kritisch: «Man kann kaum ein noch 'Männer-typischeres Verbrechen begehen als eine Vergewaltigung. Es wäre sehr beleidigend für eine Frau, die vergewaltigt wurde, nun in den Gerichtsakten zu sehen, dass die Angreiferin eine Frau war.»

«Kein Land der erzwungenen Rede»

«Eine Frau hat das Recht, das Geschlecht ihres Vergewaltigers zu nennen. Wir sollten kein Land der erzwungenen Rede sein», so eine weitere Twitter-Reaktion.

Erste Vergewaltiger hätten von dieser Gesetzgebung Gebrauch gemacht. Bisher «definieren» sich drei verurteilte Vergewaltiger als weiblich.

Zum Thema:
Gemischte Toiletten: UK: Mädchen haben Angst, auf die Toilette zu gehen
Absurde Gender-Richtlinie: Englische Schulen wirken «Stigma der Menstruation» entgegen
Wahlversprechen eingelöst: Bolsonaro will Gender-Ideologie an Grundschulen verbieten