Australischer Forscher: Mehr Sterne als Sandkörner am Meer
Nach Angaben der Wissenschaftler der Australian National University ist die Zahl der Gestirne damit zehn Mal grösser als die Zahl von Sandkörnern an allen Stränden und Wüsten der Erde. Das sei aber nur die Zahl jener Sterne, die mit heutigen Teleskopen sichtbar sind. Simon Driver, Wissenschaftler an der Australian National University, geht davon aus, dass die Zahl der Sterne im gesamten Kosmos nahezu unendlich ist. Die australischen Astronomen verfügen über die technisch stärksten Instrumente, um die Helligkeit von Himmelskörpern zu messen. Die Forscher wollen eine Art Atlas aller Gestirne erstellen.
Wozu gibt es Sterne?
Psalm 19: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon. Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme. Ihre Messschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des Erdkreises ihre Sprache; er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt. Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach; sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist vor ihrer Glut verborgen."
Wie viele Sterne gibt es?
"Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch gen Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: Also wird dein Same sein!" (1. Mo 15,5). Mit blossem Auge kann man etwa 3000 Sterne sehen. Nimmt man die südliche Himmelshalbkugel dazu, kommt man auf insgesamt etwa 6000 Sterne. Der erste, der mit einem selbstgebastelten Fernrohr zum Himmel schaute, war Galileo Galilei (1564-1642). Was er gesehen hat, beschreibt er in seinem Werk Nuncius Sidereus: „Es ist wirklich etwas Grosses, zu der zahlreichen Menge von Fixsternen, die mit unserem natürlichen Vermögen bis zum heutigen Tage wahrgenommen werden konnten, unzählige andere hinzuzufügen und vor Augen zu stellen, die vorher niemals gesehen worden sind und die alten bekannten um mehr als die zehnfache Menge übersteigen." Das ergibt also etwa 30.000 Sterne.
Im Jahre 1862 beendeten die beiden Astronomen Ärgelander und Schönfeld die so genannte Bonner Durchmusterung. Sie untersuchten mit Hilfe der Teleskopie den Nachthimmel und kamen auf 324.198 Sterne bis zur Grössenklasse 9 bis 10. Also nochmals das Zehnfache.
Milchstrassen
Untersuchungen mit modernen Teleskopen haben ergeben, dass unsere Milchstrasse (Galaxie) mindestens 100 Milliarden Sterne hat. Wollte jemand diese Sterne zählen, und würde er in einer Sekunde drei Sterne zählen, so käme er beim Alter von 100 Jahren - ohne zu schlafen - nur auf 10% der Sterne unserer Milchstrasse.
Auf der nördlichen Himmelshalbkugel gibt es nur noch ein weiteres Milchstrassensystem, das mit blossem Auge sichtbar ist. Es ist der Andromedanebel, der uns den weitesten Blick mit unbewaffnetem Auge gewährt. Er hat eine Entfernung von etwa 2,26 Mio. Lichtjahren.
Auf der südlichen Halbkugel gibt es zwei weitere bereits ohne Fernrohr sichtbare Sternsysteme, nämlich die Grosse und die Kleine Magellansche Wolke, wovon die grosse auch etwa 100 Milliarden Sterne hat. Insnsgesamt gibt es einige Billionen solcher Milchstrassensysteme in unserem Universum.
Wenn man das Universum weiter untersucht, stellt man fest, dass diese Milchstrassensysteme nicht allein vorkommen, sondern in den sogenannten Galaxienhaufen. Der bekannteste Haufen ist „Virgo", der aus sage und schreibe 2500 Einzelgalaxien besteht.
Gott hat die Sterne gezählt
Jetzt haben australischer Forscher diese unglaubliche neue Schätzung, die man sich kaum vorstellen kann mit Sand verglichen: Mehr Sterne als Sandkörner am Meer.
Sand als Vergleich wurde schon in der Bibel verwendet: In Jeremia 33,22 heisst es: „Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann." Was wir erst im 21. Jahrhundert herausgefunden haben, das wusste die Bibel bereits im Altertum. Doch Gott hat die Sterne gezählt: „Der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen. Gross ist unser Herr, und gross an Macht; seiner Einsicht ist kein Mass" (Psalm 147,4.5). In Jesaja 40,26 heisst es: „Hebet zur Höhe eure Augen empor und sehet: Wer hat diese da geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: wegen der Grösse seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus."
Gott hat alle diese Sterne geschaffen. Er hat allen einen Namen gegeben. Gott braucht dafür weder Computer noch Fernrohre noch Zeit. Und das Erstaunliche ist, dass dieser Gott sich dennoch um jeden einzelnen Menschen kümmert: „Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn acht hast?“ Für Gott spielt es keine Rolle, ob er 1000 oder 1000 000 Sterne erschafft: „Denn er sprach, und es war; er gebot, und es stand da".
Die Unterschiedlichkeit der Sterne
Dabei sind alle diese Sterne völlig unterschiedlich. Keine Schneeflocke, die je auf diese Erde gefallen ist, wird je wieder einer anderen genau gleich sein. Das gilt auch für die Sterne: „Eine andere ist die Herrlichkeit der Sonne, und eine andere die Herrlichkeit des Mondes, und eine andere die Herrlichkeit der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit" (1. Kor 15,41).
Man kann die Sterne nach mehreren Kriterien unterscheiden: nach Masse, nach Leuchtkraft, Radius, Temperatur, Spektralklasse, mittlerer Dichte, Schwerebeschleunigung an der Oberfläche, Rotationsgeschwindigkeit, chemischer Zusammensetzung und nach vielen anderen Kriterien.
Wozu nun all diese Sterne?
Auf diese Frage, denke ich, finden wir die Antwort in 1. Mose 1,14-19: „Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden, und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren; und sie seien zu Lichtem an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten! Und es ward also. Und Gott machte die zwei grossen Lichter: das grosse Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten, und um zu herrschen am Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es ward Abend, und es ward Morgen: vierter Tag."
Die Sterne sollen ihr Licht geben und auf die Erde scheinen. Damit ist klar, dass sie zielorientiert erschaffen sind. Sie sind für die Menschen geschaffen.
a) Das Licht bezieht sich hier in erster Linie auf die Sonne. Sie ist für uns lebensnotwendig. Durch die Photosynthese wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Ohne diesen genialen Prozess gäbe es keine Nahrungskette der Lebewesen. Diesen Prozess, der in jedem Blatt und Grashalm stattfindet, kann bis heute niemand nachbauen. Wir wissen nicht, wie dieser Prozess funktioniert. Die Sonne ist der grosse Energielieferant. Auf der Sonne werden in jeder Sekunde 4,3 Millionen Tonnen Sonnenmasse in Energie umgesetzt. Dieselben Prozesse finden auf allen anderen Sternen/Sonnen statt.
b) Ausserdem dienen die Gestirne zur Zeitmessung. Hier werden nicht nur die Einheiten genannt, sondern auch, wie man sie messen kann (Tage, Monate, Jahre).
c) Darüber hinaus haben die Sterne die Aufgabe, eine Botschaft zu verkündigen. Die Art der Verkündigung geschieht völlig lautlos: „Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme" (Psalm19,3). Überall auf der ganzen Erde wird die Sprache des Himmels verstanden. Diese Botschaft kann jeder Mensch (ob Gelehrter oder Analphabet) an jedem Ort (Nordpol oder Südpol) verstehen: „Ihre Messschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des Erdkreises ihre Sprache. Dieser Code kann nicht gelöscht werden.
d) Was verkündigen die Sterne? „Weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart - denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, wird geschaut -, damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten, noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen, und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde" (Röm 1,19-21).
Sie verkündigen also die ewige Kraft und Göttlichkeit Gottes. Die Menschen sollten daraus ihre Schlussfolgerungen ziehen. Sie könnten die Grösse des Schöpfers auch ohne Bibel erkennen. Paulus knüpfte an den Altar für den unbekannten Gott an und sagte den Athenern: „Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, dieser, indem er der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind" (Apg 17,24).
Das Neue Testament beschreibt, dass der Sohn Gottes der Schöpfer aller Dinge ist (Joh 1,1-3.10; Kol 1,15; Hebr 1,3) und damit auch des riesigen Universums mit seinen vielen unterschiedlichen Sternen.
Das Weltall und unsere Galaxis
Die Galaxien des Weltalls wurden nach der Rotverschiebungsmethode im Radiowellenbereich vermessen. Aus diesen Resultaten wurde die hier abgebildete Karte erstellt. Diese Karte stellt unsere kosmische Umgebung aus der Sicht eines Beobachters dar, der in einigen Milliarden Lichtjahren Entfernung senkrecht zur Ebene unserer Milchstrasse durch ein lichtstarkes Teleskop blickt. Unsere eigene Galaxis ist zu einem kleinen Punkt in der Mitte geschrumpft. Man beachte die Linien, ausgehend aus der Position der Erde. Nach der Urknalltheorie befänden wir uns somit im Ausgangspunkt der angenommenen Expansion.
Das Resultat dieser Karte ist verblüffend:
Grosse materiefreie Räume neben Materie-Anhäufung.
Strukturierte Materie-Verteilung.
Linien, die auf unsere Milchstrasse zeigen.
Die Erde ist im Zentrum der angenommenen Expansion des Urknalls
Dies alles widerspricht der Urknalltheorie. Aber: Zu den Aussagen der Bibel besteht hier kein Widerspruch.
Quellen: pte online/Hans Joss/Werner Gitt/Livenet
Autor: Bruno Graber